Hohenlimburg. . Jetzt muss das Rechtsamt Hagen entscheiden, wer über den umstrittenen Radweg an der B7 in Hohenlimburg entscheiden darf.

Jetzt prüft das Rechtsamt, wer über den umstrittenen Radweg auf der Bundesstraße 7 Stennertstraße/Hohenlimburger Straße entscheiden darf: Der Stadtentwicklungsausschuss oder doch letztlich die Bezirksvertretung (BV) Hohenlimburg. Einen entsprechenden Antrag hatte die CDU-Fraktion für die Sitzung am Mittwoch gestellt. Der hatte sich aber quasi erledigt, weil die Verwaltung ohnehin die Zuständigkeit juristisch prüfen lässt. „Das deckt sich mit der Intention der Verwaltung“, so Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann. „Wir vermuten aber, dass es am Ende nicht das Ergebnis geben wird, das sich die Bezirksvertretung Hohenlimburg wünscht.“

Hagen aktiv und Grüne pro Radweg

Bleibt die rechtliche Komponente noch offen, die politischen Mehrheiten sind recht klar: Nur Karin Nigbur-Martini (Hagen aktiv) und Nicole Pfefferer (Grüne) ließen erkennen, dass sie zufrieden mit dem Verwaltungsvorschlag sind. Der sieht im Zuge der Fahrbahnsanierung auch einen neuen Radweg auf der B 7 vor. Dafür müssten Fahrspuren teilweise verengt werden, auf der Stennertstraße würde ein einspuriger

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Verkehr eingerichtet. Das Schrägparken würde in dem Bereich durch Längsparken ersetzt. Nach Meinung der Kritiker bringt diese Planung Gefahren für Radfahrer an der viel befahrenen Bundesstraße, an der auch die Zufahrt zur Firma Bilstein liegt.

CDU wirbt weiter für Ablehnung

Die Entscheidung der BV ist gestern noch einmal vertagt worden, die Meinung des Rechtsamtes soll erst abgewartet werden. Inhaltlich warb Peter Leisten (CDU) aber noch einmal dafür, die Pläne zu verwerfen: „Wir sind keine Fachplaner, aber wir sind hier in der BV Menschen mit vernünftigem Verstand. Und wir können, glaube ich, einschätzen, wie der Verkehr dort läuft.“

Karin Nigbur-Martini (Hagen aktiv) hielt dagegen: Die Pläne seien nachvollziehbar. Es gebe sicherlich Fahrradfahrer, die schnell voran kommen wollten und für die der neue Radweg eine gute Einrichtung sei. Alle anderen seien ja nicht gezwungen, diesen zu nutzen, sondern könnten auch weiter alternative Routen fahren.