Hagen. . Zum Walderlebnistag am Samstag, 15. September, in Fley sind alle Bürger eingeladen. Viele Menschen engagieren sich für Hagens grünen Schatz.
Man muss ja nicht immer alles neu erfinden. Aber doch das, was eine Stadt ausmacht, richtig heraussstellen. In Hagen also zum Beispiel den Wald, diese grüne Lunge in einer Schadstoff geplagten Stadt, dieses einzigartige Erholungsgebiet für die Bürger. Dieser Schatz, der viel zu oft im Verborgenen schlummert, rückt in den Fokus – beim Walderlebnistag am Samstag, 15. September, von 11 bis 17 Uhr im Fleyer Wald.
Und es sind so viele, die das Areal zwischen Hoheleye, Feithstraße und Sauerlandstraße zu einem Markt, zu einer Messe machen wollen. Menschen vor allem, die sich in Vereinen und bei Verbänden ehrenamtlich engagieren.
43 Teilnehmer
Silke Krüger ist einer von diesen Menschen. „Zurück geht die Initiative auf die Zukunftsschmiede“, sagt die Waldpädagogin und Gründerin des Vereins BiWaG (Bildung, Wald und Garten). „Damals waren sich viele einig, dass im unserem Wald mehr passieren muss. Vor diesem Hintergrund hat sich eine Walderlebnis-Gruppe zusammengefunden.“
Fehlende Jahresbäume werden gepflanzt
43 Stände und Beteiligte positionieren sich am Samstag entlang des Hauptweges im Fleyer Wald.
Zugänglich ist der Walderlebnistag entweder von der Hoheleye (Polizeipräsidium) oder vom Forsthaus Loxbaum aus.
Geboten werden unter anderem Baumklettern, Naturschutz- und Mitmachstände und eine Walderlebnis-Rallye. Rückepferde zeigen ihre Arbeit. Auch die Jägerschaft ist vor Ort.
Durch Unterstützung der Van-Eupen-Stiftung werden durch den Wirtschaftsbetrieb Hagen die fünf noch fehlenden Jahresbäume (2014 bis 2018) gepflanzt.
Eröffnet wird die Veranstaltung um 11 Uhr durch Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz.
Zu erreichen ist der Fleyer Wald mit den Buslinien 515, 543 und 514.
Der Walderlebnistag wurde unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit geplant. Müllvermeidung und ressourcenschonende Anfahrt spielen eine große Rolle.
Herausgekommen sind eine Veranstaltung mit 43 Teilnehmern und eine engagierte Gruppe, die unter anderem vom ehemaligen Leiter des Forstamtes, Horst Heicappell, dem Wirtschaftsbetrieb Hagen und der Stadtkanzlei unterstützt wird. „Die Zusammenarbeit“, sagt Silke Krüger, „hat wirklich reibungslos funktioniert.“
Stiftungen unterstützen Projekt
Dazu kommen mit der Sparkassen-Stiftung und der Van-Eupen-Stiftung (die den Hagener Wald und den Fachbereich Forst bereits seit mehr als 20 Jahren unterstützt) zwei Geldgeber, die maßgeblichen Anteil daran haben, dass der Erlebnis-Tag auch zu einem Erlebnis werden kann. Ein Falkner kommt mit seinen Tieren, eine Hundestaffel, und Naturfotograf Christian Talarek zeigt Fotos von typischen Waldvögeln aus der Region. Dazu gibt es eine Rallye, die die Kinder entlang der Stände führt. „Wir möchten, dass Besucher und Aussteller miteinander ins Gespräch kommen.“
Veranstaltung soll nachwirken
Nachhaltig soll er sein, der Erlebnistag – und zwar in mehrfacher Hinsicht: Besucher, die mit dem öffentlichen Personennahverkehr oder dem Fahrrad zum Fleyer Wald kommen, erhalten eine kleine Überraschung.
Aber auch der Tag selbst soll nachwirken. In mehrfacher Hinsicht: Die Fotoausstellung geht auf Wanderschaft und wird in mehreren Hagener Schulen gezeigt. „Und alle Beteiligten treffen sich am 27. September zu einer Fachtagung“, sagt Silke Krüger. „Wir können nicht jedes Jahr einen solchen Tag ehrenamtlich organisieren, aber wir wollen verhindern, dass diese tolle Initiative einfach verpufft. Wir wollen eine Plattform für weitere Projekte schaffen.“