Hagen. . Das Anmeldeverfahren für i-Männchen in Hagen soll schneller laufen. Eltern müssen ihre Kinder künftig bei der Stadt melden. Die Frist endet bald.

Die Eltern von Schulanfängern in Hagen müssen sich auf ein verändertes Anmeldeverfahren einstellen. Die Anmeldung an der Grundschule wird nicht nur um rund zwei Monate vorgezogen, sie kann auch nicht mehr persönlich an der gewünschten Schule vorgenommen werden, sondern muss schriftlich bei der Stadtverwaltung erfolgen. „Das alles geschieht nicht aus Bequemlichkeit, eher im Gegenteil“, berichtet Manfred Speil vom Hagener Schulverwaltungsamt: „Die Eltern sollen viel früher als bislang Bescheid erhalten, an welcher Schule ihr Kind aufgenommen wird.“

In diesem Jahr müssen alle Kinder, die am 1. August 2019 schulpflichtig werden, spätestens am Freitag, 28. September, im Rathaus angemeldet werden. Wenn alles glatt verlaufe, so Speil, könne das komplette Anmelde- und Aufnahmeverfahren vielleicht schon im Dezember abgeschlossen sein: „Dann haben die Eltern die Zusage der Grundschule sozusagen unterm Weihnachtsbaum liegen.“

Frühzeitige Planungssicherheit

Hilfe beim Ausfüllen des Anmeldebogens

Schulpflichtig werden am 1. August 2019 alle Kinder, die bis zum Beginn des 30. September 2019 das sechste Lebensjahr vollendet haben.

Ihre Anmeldung erfolgt bis zum 28. September ausschließlich per Post zentral bei der Schulverwaltung der Stadt Hagen, Postfach 4249, 58095 Hagen.

Zu folgenden Zeiten stehen Schulleiter im Anmeldezeitraum für eine persönliche oder telefonische Beratung zur Verfügung: Montag, 17. September, bis Freitag, 28. September, täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17 Uhr in der Rathausstraße 11, 4. Obergeschoss, Zimmer B 469, oder unter Telefon 207-2527.

Hilfe beim Ausfüllen des Anmeldebogens für i-Männchen durch Schulsozialarbeiter sowie Familienbegleiter in den Hagener Stadtteilen gibt es am Dienstag, 18. September, von 10 bis 12.30 Uhr, am Donnerstag, 20. September, von 14.30 bis 17 Uhr und am Dienstag, 25. September, von 10 bis 12.30 Uhr an folgenden Orten: Hohenlimburg: Büro der Familienbegleiterinnen in Hohenlimburg (Freiheitstraße 29), Büro der Familienbegleiterinnen in Haspe (Berliner Straße 115), Stadtteilladen Wehringhausen (Lange Straße 22), Kindertageseinrichtung Gabriel in Hagen-Mitte (Yorckstraße 11-13), Kindertageseinrichtung Sterntaler in Eilpe (Franzstraße 81-85), Evangelisches Gemeindehaus Melanchthon in Boele (Schwerter Straße 122), Stadtteilhaus Vorhalle (Vorhaller Straße 36).

Das war bislang undenkbar. In den vergangenen Jahren ging die Anmeldung stets im November über die Bühne, was zur Folge hatte, dass das Aufnahmeverfahren teilweise erst im Mai abgeschlossen werden konnte. Für die Verzögerung war in erster Linie die komplizierte Ermittlung der Kommunalen Klassenrichtzahl (KKR) verantwortlich, die diverse Rechenexempel und Umverteilungsvorschläge erforderlich macht und zu guter Letzt noch vom Stadtrat verabschiedet werden muss.

Im zurückliegenden Frühjahr eskalierte die Situation, weil die Grundschulen Hestert (27) und Goldberg (21) aus Platzgründen zahlreiche Kinder ablehnen mussten und es sich bis in den Mai hinzog, ehe die abgelehnten Kinder an anderen Schulen untergebracht werden konnten. „Das war für die Eltern sicherlich keine glückliche Situation, aus der wir nun die Konsequenzen ziehen“, sagt Speil. Zumal anschließend auch noch die Vergabe der Plätze im Offenen Ganztag geregelt werden musste.

Vorzeitige Planungssicherheit für die Eltern

Die vorgezogene September-Anmeldung soll den Sorgeberechtigten also frühzeitig Planungssicherheit geben. Andererseits können Eltern ihr Kind nicht mehr im persönlichen Gespräch beim Rektor anmelden. Diese Prozedur wird auf Wunsch der Schulleiter abgeschafft, weil diese im September noch alle Hände voll mit der Organisation des gerade angelaufenen Schuljahres zu tun haben. „Die Anmeldung der Schulanfänger erfolgt deshalb ausschließlich per Post“, sagt Speil. Das Anmeldeformular wurde allen Eltern der zukünftigen i-Männchen bereits zugesandt (wer es nicht erhalten hat: bitte Nachversand anfordern unter 2072793).

Für Eltern, die Beratung bei der Einschulung ihres Kindes benötigen, bieten die Hagener Grundschulrektoren persönliche oder telefonische Sprechstunden an (Termine siehe Box). Und auch Sorgeberechtigten, die Hilfe beim Ausfüllen des Anmeldebogens brauchen, wird geholfen. Ihnen gewähren die städtischen Schulsozialarbeiter Unterstützung.

Entscheidung erst später

Wichtig: Mit der Anmeldung ist keineswegs die Aufnahme des Kindes an der gewünschten Grundschule garantiert. „Hierüber wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden“, sagt Speil: „Die Eltern erhalten dann eine gesonderte Aufnahmebestätigung.“ In der Vergangenheit konnten aber fast immer alle Kinder in einer wohnortnahen Schule untergebracht werden.