Breckerfeld. . Tobias Gensler hat sich die Königswürde der Breckerfelder Junggesellen-Schützen gesichert. An seiner Seite: Sara Riebeling und Fabian Himmen.

Jakobus-Kirmes und Junggesellenschützenfest haben am Wochenende den passenden Rahmen für große Breckerfelder Festtage geliefert.

Die schönsten Motive vom Festwochenende

Von der Szenerie rund um die Breckerfelder Jakobus-Kirmes und das Spektakel beim Junggesellen-Schützenfest hat unser Fotograf Michael Kleinrensing eine Dia-Schau zusammengestellt. Sie findet sich auf der Internet-Seite der Redaktion unter www.wp.de/hagen

Dabei trotzten die Schützen mit kurzen Unterbrechungen tapfer den Regengüssen, die nach der lang anhaltenden Trockenheit ausgerechnet beim Ringen um die Königswürde über dem Schießstand niederprasselten. Ob dies auch der Grund war, dass im großen Finale um den Regenten-Titel das verbliebene Quartett zunächst komplett den Zielring verfehlte, wird das Geheimnis der Duellanten bleiben.

Letztlich konnte sich in der zweiten Runde Tobias Gensler gegen seine Mitkonkurrenten Philipp Gabler, Henning Meyer und Bill-David Volkenrath durchsetzen. Am Abend im bestens gefüllten Festzelt erkor der König der Junggesellen-Schützen Sara Riebeling zu seiner Mitregentin und präsentierte dann am Sonntag noch Fabian Himmen als seinen Knustenkönig.

38 Teilnehmer beim Pfänderschießen

Zuvor waren bereits 38 Teilnehmer – darunter sechs neue Gesichter – zur Konkurrenz um die Pfänder angetreten. Hier gingen die Trophäen an Tobias Friedrich (re. Flügel), Cederik Schulz (li.Flügel), Tobias Plogmann (Kopf), Patrick Käsper (Stoß) und Felix Hesterberg (Rumpf).

Parallel dazu lockte natürlich das Kirmesgeschehen entlang der Frankfurter Straße die Daheimgebliebenen. Fahrgeschäfte wie „Devil Dance“, „Skipper“ und „X-Factor“ boten reichlich Gelegenheit, die Magenfestigkeit auf eine ultimative Belastungsprobe zu stellen. Garniert wird das Angebot noch bis Montagabend, wenn zum Finale ein Höhenfeuerwerk in den Himmel steigt, von echten Kirmesklassikern wie Kinderkarussell, Dosenwerfen, Schoko-Früchten, Zuckerwatte, Backfisch und Wurstvariationen.

Schausteller vermissen auswärtige Besucher

Trotz dieser Vielfalt zeigte sich Schausteller Dirk Wagner am Samstagnachmittag mit der Resonanz auf der Festmeile nicht ganz zufrieden, was in seinen Augen nicht bloß an der schwülen Sommerhitze lag: „Auch wir spüren, dass die Leute das durchaus vorhandene Geld eher im Onlinehandel ausgeben.“ Dadurch fehlten oft die Extra-Euros für einen Kirmesbummel.

„Die Breckerfelder kommen zwar, aber es fehlen uns die auswärtigen Besucher“, verwies Wagner zudem auf die zunehmende Unterhaltungs- und Spiele-Konkurrenz im Internet und bei Computer-Software: „Angesichts dieses Angebots in immer perfekter inszenierten Fantasiewelten wird es für die Schausteller immer schwieriger mitzuhalten.“