Hagen. . Die Buschmühlenstraße im Lennetal wird saniert. Das beschloss die Bezirksvertretung Nord und bezog sich auf einen ausgehandelten Kompromiss.
Die Bezirksvertretung Nord hat grünes Licht für die Sanierung der Buschmühlenstraße gegeben und damit das monatelange Hickhack um die Erneuerung der maroden Fahrbahn beendet. Heinz-Dieter Kohaupt, Bezirksbürgermeister im Hagener Norden, zeigte sich erleichtert, dass die betroffenen Firmen einem Kompromiss zugestimmt hätten: „Wenn auch mit Bauchgrimmen.“ Die Stadt müsse sich jedoch bei dem Vorhaben an das Kommunale Abgabengesetz halten.
Dass die Buschmühlenstraße auf dem 1250 Meter langen Teilstück zwischen der Einmündung zur Schwerter Straße und der Kläranlage Lennetal saniert werden muss, ist unstrittig. Das Baudezernat hatte sich für eine Erneuerungsvariante im großen Stil entschieden und dafür 1,9 Millionen Euro veranschlagt; die Anlieger CD Wälzholz, Federnwerke Grüber, Uhde High Pressure Technologies und Deutsche Post müssten – so schreibt es das Kommunale Abgabengesetz vor – sich daran mit 762 000 Euro beteiligen.
Brandbrief an Ratsvertreter
Gegen diese Summe protestierten die Unternehmen in einem Brandbrief an Ratsvertreter, vor allem den ausgebauten Parkstreifen und den Gehweg halten sie für überflüssig: „Wir wollen und können uns nicht an Maßnahmen beteiligen, deren Realisierung in keinem Verhältnis zum Notwendigen steht.“
In einem Vermittlungsgespräch unter Leitung von Oberbürgermeister Schulz einigte man sich darauf, dass der geplante Parkstreifen nun auf insgesamt 290 Metern nicht erneuert wird. Zudem können die Ausbaukosten etwas gesenkt werden. So lassen sich für die Firmen 125 000 Euro einsparen.
Sanierung erst 2019
Andererseits sollen der Ausbau in der vorgesehenen Breite, die Beleuchtung sowie ein „befestigtes Bankett“ als einfache Gehweglösung realisiert werden.
Aufgrund des langen Streits muss die Baumaßnahme allerdings auf 2019 verschoben werden. Der zweite Abschnitt der Buschmühlenstraße zwischen Klärwerk und der Einmündung in die Industriestraße muss nicht saniert werden.