Breckerfeld. . Vor allem für Straßensanierungen an der Glörtalsperre stellt die Stadt Breckerfeld 311.000 Euro zur Verfügung. Auch einen Fußweg soll es geben.

Insgesamt 311.000 Euro sieht die Stadt Breckerfeld für Maßnahmen rund um die Glörtalsperre (unsere Zeitung berichtete) in den nächsten beiden Jahren im Haushalt vor. Diese Summer hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gebilligt.

Den Löwenanteil der Summe machen die Straßensanierungen aus. Sowohl die Zufahrt zur Staumauer bzw. zum Parkplatz als auch die Straße zur Jugendherberge (hier beteiligt sich der Herbergsverband mit 50 Prozent an den Kosten) müssen hergerichtet werden. Beide befinden sich in Teilen in einem bemitleidenswerten Zustand.

Sandinseln am Ufer

Hinzu kommt, dass die Serpentinen kurz vor dem Haus Glörtal so angeglichen werden sollen, dass auch Busse die steilen Abschnitte passieren können, ohne aufzusetzen. Die Glörstraße selbst soll um einen Fußweg ergänzt und so verbreitert werden, dass auch ein Begegnungsverkehr von zwei Lastwagen möglich ist. Allein für den Straßenbau sind 262.000 Euro fällig.

Günstiger fallen die städtischen Zuschüsse zum Projekt „Glör 365“ aus. Es dient dazu, die Talsperre selbst attraktiver für die Besucher zu gestalten. So sollen unter anderem Sandinseln am Uferbereich geschaffen und die ersten Meter vom Ufer aus gesehen unter Wasser mit Kieselsteinen versehen werden.

Förderprogramme greifen nicht

Von einem „ganzheitlichen Ansatz“ sprach Bürgermeister André Dahlhaus mit Blick auf zahlreiche Einzelsanierungen, zu denen auch die aktuelle Sanierung der Staumauer zählt. Einen großen Teil der Kosten trägt die Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH, an der die Stadt wiederum mit vier Prozent beteilig ist. Er bedauerte, dass einige Förderprogramme zuletzt ins Leere gelaufen seien.

Rainer Giesel (CDU) mahnte an, dass einige Investitionen nur Sinn ergäben, wenn k}ünftig auch an der Talsperre kontrolliert werde. Dabei blickte er insbesondere auf die Sandbereiche und den Hundestrand. Arno Förster (SPD) sprach von einem „schlüssigen Konzept“. Allerdings müsse man das Problem der Betriebskosten genau beobachten.

Streit um gestopptes Verfahren

Auseinander gehen die Meinungen nach wie vor, was das von der Bezirksregierung vorzeitig gestoppte Flurbereinigungsverfahren angeht (unsere Zeitung berichtete). Während Giesel dem Vorstand der Teilnehmergesellschaft, also den Vertretern der Flächenbesitzer, vorwarf, der Stadt durch ausbleibende Fördermittel erheblichen Schaden zugefügt zu haben, mahnte unter anderem Gerd Peters (Wählergemeinschaft) mit Blick auf ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster in der Angelegenheit zur Vorsicht.

Kein Wasser in der Glör

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© Jens Stubbe | Jens Stubbe
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