Breckerfeld. . Der Grund für die folgenschwere Auseinandersetzung zwischen den Asylbewerbern ist noch unklar. Ein 21-Jähriger hat wohl Schlimmeres verhindert.
Der 27-jährige Asylbewerber, der am Donnerstag bei einer Messerattacke schwere Verletzungen erlitten hat, befindet sich nach Polizeiangaben inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr. Der 23-jährige mutmaßliche Täter ist indes dem Haftrichter vorgeführt worden.
Inzwischen können die Ermittler auch genauer den Tatverlauf rekonstruieren: Demnach kam es gegen 11 Uhr in der Küche eines Asylbewerberheims in der Windmühlenstraße zu der Auseinandersetzung zwischen dem 23-Jährigen und dem 27-Jährigen. Beide stammen aus Afghanistan. Der Grund für den Streit , so die Polizei, sei aber weiter nicht bekannt. Der 23-Jährige soll aber im Verlauf der Auseinandersetzung ein Küchenmesser genommen und auf seinen Kontrahenten zwei Mal eingestochen haben.
Bürger kümmern sich um Verletzten
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Schlimmeres verhindert hat wohl ein 21-Jähriger, der dem 27-Jährigen zur Hilfe kommen wollte. Das lenkte den mutmaßlichen Täter wohl so ab, dass der Verletzte die Chance zur Flucht nutzen konnte. Er lief zum nahen Edeka-Markt, wo sich Bürger um ihn kümmerten und den Rettungsdienst riefen. Auch der mutmaßliche Täter ergriff die Flucht in Richtung Rathaus, hier stellte ihn aber die Polizei und er ließ sich widerstandslos festnehmen.
Pfarrer Gunter Urban, der sich im Breckerfelder „Forum Flüchtlinge“ engagiert, zeigte sich betroffen von der Tat. Er fürchtet aber nicht, dass sie Auswirkungen auf die Stimmung in der Bevölkerung haben wird. „Das muss natürlich aufgearbeitet werden. Aber wir stehen hier in Breckerfeld eng zusammen.“