Hagen. . Die CDU zählt weiter Lastwagen, die die Routen durch die Stadt als Abkürzung zwischen den Autobahnen 1 und 45 nutzen. Hunderte sind es täglich.

Die Hagener CDU wird an zwei weiteren Tagen jene Lkw zählen, die zwischen der A 45 und der A 1durch das Hagener Stadtgebiet abkürzen. Wie unsere Zeitung berichtete hatten die Zähler bereits Hunderte Lkw an fünf Prüfpunkten (A1-Autobahnabfahrt Hagen-West, Boeler Ring, am Zubringer, am Landgericht und am Emilienplatz) ins Visier genommen.

Es ist der Versuch zu beweisen, dass ein Großteil der Luft-, Brücken- und Straßenprobleme in Hagen dadurch entsteht, dass Hunderte Lkw täglich Hagens Innenstadt, den Nord-Bezirk und die Feithstraße als Abkürzung zwischen den Autobahnen A1 und A45 benutzen. Organisator Martin Erlmann: „Wir machen zwei weitere Zählungen, um ein noch repräsentativeres Ergebnis zu bekommen. Schon jetzt ist aber klar, dass Hunderte Lkw Hagen täglich als Transitstrecke benutzen.“

Maut ist nicht der Grund für Lastwagenfahrer

Dass durch die Abkürzungen Maut gespart werden solle (liegt je nach Lkw-Typ und Schadstoffklasse zwischen 12 und 20 Cent pro Kilometer), hatte der Hagener Spediteur Hans-Georg Schmitz gegenüber unserer Zeitung als falsch bezeichnet. Vielmehr seien die Navigationsgeräte der Lkw das Problem. Moderne Speditionen hätten satellitenbasierte Navigationsgeräte, die Verzögerungen präzise angeben.

Der Fahrer könne selbst abschätzen, ob eine Fahrt durchs Stadtgebiet Sinn mache. Standard-Geräte hingegen würden nur die schnellsten Routen anzeigen. Die dann eben durch das Stadtgebiet führen. Schmitz: „Die Autobahn ist der ökologisch sinnvollere Weg. Wenn man dort nur mit 60 Km/h durch Verzögerungen rollen kann, liegt der Spritverbrauch bei etwa 35 Litern bei voller Ladung. Im Innenstadtbereich liegt er bei 40 bis 45 Litern. Man sollte am besten immer auf der Bahn bleiben.“