Hagen. . Die Staatsanwaltschaft Hagen beobachtet die Vorwürfe gegen die Firma Hawker im Zuge der U-Boot-Katastrophe von Argentinien.
Die Staatsanwaltschaft Hagen beobachtet die Entwicklungen rund um die Vorwürfe gegen die Firma Hawker im Zusammenhang mit dem verschollenen argentinischen U-Boot „San Juan“. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Pauli auf Anfrage der WESTFALENPOST. Es gebe noch keinen so genannten Anfangsverdacht und schon gar kein Ermittlungsverfahren. Aber die „Beobachtung“ als erste Stufe der staatsanwaltschaftlichen Arbeit müsse angesichts der bislang in der Öffentlichkeit geäußerten Vorwürfe gestartet werden.
Besatzung für tot erklärt
Wie berichtet, war von argentinischen Politikern der Verdacht geäußert worden, dass die Firma Hawker mit Sitz in Wehringhausen schadhafte Batterien geliefert haben könnte, die zum Untergang des U-Boots beigetragen haben könnte. Dieses wird seit dem 15. November vermisst. Der argentinischen Verteidigungsminister hat die 44-köpfige Besatzung inzwischen für tot erklärt. Zudem waren Vorwürfe laut geworden, dass bei dem Geschäft Schmiergeld geflossen sein könnte.
Noch ist allerdings völlig unklar, ob tatsächlich ein Batterieschaden zu den Problem in dem U-Boot geführt hat oder ob dies bloße Spekulationen sind. Die Firma Hawker, die zu dem US-Unternehmen EnerSys gehört, hat sich weiterhin nicht zu den Vorwürfen geäußert.