Hagen/Berlin. . Die Bundesregierung reagiert auf Vorwürfe gegen die Firma Hawker aus Hagen. Sie will Argentinien bei der Aufarbeitung der U-Boot-Tragödie helfen.
Die deutsche Bundesregierung hat Argentinien zugesagt, bei der Aufarbeitung der U-Boot-Katastrophe mit 44 Toten im Südatlantik zu helfen. Wie berichtet, erheben argentinische Politiker den Vorwurf, dass die Hagener Firma Hawker schadhafte Batterien geliefert haben könnte.
„Wir können nicht ausschließen, dass auch beim U-Boot ‘San Juan’ auf deutsche unternehmerische Expertise zugegriffen worden ist“, so ein Sprecher des für Rüstungsexporte zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums auf WP-Anfrage. Dies und weitere Fragen, unter anderem nach den Ursachen des Unglücks oder Korruptionsvorwürfen, würden derzeit von den argentinischen Behörden geprüft: „Selbstverständlich ist die Bundesregierung bereit, Argentinien vollumfänglich dabei zu unterstützen.“
Deutsche Unternehmen seien als Zulieferer für Güter im Zusammenhang mit U-Booten nach Argentinien gefragt. Generell fahre die Bundesregierung aber einen restriktiven Kurs in der Rüstungsexportkontrollpolitik. „Dies gilt auch im Hinblick auf Argentinien.“