Haspe. . Das Evangelische Krankenhaus Haspe schließt Ende März 2018 seine Geburtshilfe. Das hat die Geschäftsführung am Montag den Mitarbeitern eröffnet.
Das evangelische Krankenhaus Haspe wird Ende März 2018 seine Geburtshilfe schließen. Das hat die Mops-Geschäftsführung gestern den betroffenen Hebammen und Pflegekräften mitgeteilt.
„Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht und wir bedauern sehr, dass bald am Mops keine Babys mehr geboren werden“, betont Markus Bachmann, Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein, zu der das Hasper Hospital gehört.
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Hauptgrund für diesen drastischen Schritt sind die anhaltend großen Schwierigkeiten für den Standort Haspe, ausreichend Hebammen zu finden. Bereits im Sommer sah sich das Haus aufgrund von Personalengpässen genötigt, die Kreißsäle für eine Woche zu schließen.
Sinkende Geburtenzahlen
Zudem wird das Krankenhaus der Grundversorgung zunehmend zwischen den Perinatalzentren am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus Hagen, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, Marienhospital Witten sowie der Helios-Geburtsklinik in Schwelm mit angegliederter Kinderklinik aufgerieben, was sich in deutlich sinkenden Geburtenzahlen widerspiegelt.
Chefarzt Dr. Jacek Kociszewski bedauert diese Entwicklung: „Wir haben ein tolles Team in unserer Geburtshilfe. Die Mitarbeiterinnen prägen mit viel Engagement und hoher Fachlichkeit diese Abteilung. Dafür sind wir sehr dankbar. Dennoch gibt es leider aus den genannten Gründen keine andere Perspektive.“ Die Gynäkologie einschließlich der Spezialisierung Urogynäkologie bleibt in bewährter Form bestehen.
- Weitere Hintergründe zur Schließung der Hasper Geburtshilfe finden Sie morgen in der WP-Printausgabe sowie in Netz unter www.wp.de/hagen.