Hagen. . Kann die Sperrzeit für die A1-Auffahrt Haspe/Volmarstein verkürzt werden? Die SIHK schöpft nach einem Schreiben des Verkehrsministers Hoffnung.
Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) und mit ihr viele Unternehmen schöpfen zumindest ein wenig Hoffnung in Sachen Sperrung der Autobahn-1-Auffahrt Haspe/Volmarstein. Grund dafür ist die Antwort aus dem NRW-Verkehrsministerium auf einen SIHK-Brief an Minister Hendrik Wüst (CDU). Demnach kann die Sperrung zwar nicht verhindert werden, aber in Düsseldorf scheint man auf Vorschläge einzugehen, die die Unternehmen bei einem Treffen in Volmarstein Mitte September erarbeitet hatten.
Spurplanung ändern
„Die Reaktion seitens des Ministers war eindeutig. Aufgrund verschiedener Sicherheitsaspekte kann die Sperrung der Auffahrt leider nicht verhindert werden“, so SIHK-Verkehrsexperte Jan Tornow. Aber: „Wir haben signalisiert bekommen, dass eine Verkürzung der zunächst angedachten Sperrzeit von drei Jahren durchaus möglich ist“, so Tornow weiter. Beispielsweise durch eine Änderung der ursprünglichen Planungen: Statt drei Spuren in Richtung Köln und zwei in Richtung Bremen, ab 2019 drei Spuren in Richtung Bremen öffnen und eine Spur davon als Einfädlungsspur nutzen. Tornow: „Diese Option wurde uns als Reaktion auf unser Schreiben an Minister Wüst als eine Möglichkeit signalisiert, die es zu prüfen gilt. Das ist ein Teilerfolg unserer gemeinsamen Bemühungen.“
Bessere Kommunikation angemahnt
Besonders wichtig, auch mit Blick auf weitere Baumaßnahmen auf der A 1 zwischen Remscheid und Kamen sei aber für die Zukunft eine bessere Abstimmung aller Beteiligten und eine bessere Kommunikation nach außen. „Wir haben deshalb alle Beteiligten, darunter die DEGES, Straßen.NRW und die Kammern Wuppetal und Dortmund, an einen Tisch geholt. So eine Kommunikationspanne wie zuletzt in Volmarstein, wo die Unternehmen und auch wir als Vertreter viel zu spät von den Plänen erfuhren, darf es nicht noch einmal geben. Und auch eine fehlende Abstimmung wie bei den Baumaßnahmen Volmarstein und Gevelsberg-Silschede gilt es in Zukunft zu verhindern“, mahnt der SIHK-Verkehrsexperte. „Deshalb haben wir auch die Kommunen und betroffene Kreise für die Zukunft mit ins Boot geholt.“