Hagen. . Der Hochbunker an der Tuchmacherstraße ist für 71000 versteigert worden. Das Mindestgebot wurde eigens herabgesetzt.

  • Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wird Betonklotz erst im zweiten Anlauf los.
  • Mindestgebot wird noch einmal um 14000 Euro herabgesetzt.
  • Über das historische Gebäude ist relativ wenig bekannt.

Der Hochbunker an der Tuchmacherstraße ist am Sonntag von der Westdeutschen Grundstücksauktionen AG versteigert worden. Die Immobilie wechselte nach Angaben des Unternehmens für 71 000 Euro den Besitzer.

Bislang befand sich der Betonklotz in unmittelbarer Nachbarschaft des Elbersgeländes und des städtischen Männerasyls im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland. Genauer: Er gehörte der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Versteigerung gelingt erst im zweiten Anlauf

Dabei war die Versteigerung am Sonntag bereits der zweite Versuch den viergeschossigen Bau loszuwerden. Bei einer Auktion im Juni hatte das Mindestgebot noch bei 69 000 Euro gelegen.

Damals hatte allerdings bei der Versteigerung im Hotel Hilton in Köln niemand ein Angebot abgegeben, obwohl zwei potenzielle Interessenten den Bunker bei einem Ortstermin persönlich in Augenschein genommen hatten.

Mindestgebot wird noch einmal herabgesetzt

Bei der jetzigen Versteigerung war das Mindestgebot für den Hochbunker um 14 000 Euro auf 55 000 Euro herabgesetzt worden. Das Ergebnis liegt nun immerhin 2000 Euro über dem einstigen Mindestgebot.

Hochbunker in Hagen wird versteigert

Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Auktionator Dirk Vahlenkamp (links) präsentiert den Interessenten André Migdalsky (2. v. links) sowie Achim und Brigitte Weiler das Objekt.
Auktionator Dirk Vahlenkamp (links) präsentiert den Interessenten André Migdalsky (2. v. links) sowie Achim und Brigitte Weiler das Objekt. © WP Michael Kleinrensing
Mit seiner Nähe zur Elbers-Freizeitmeile ist der Bunker in der Tuchmacherstraße für Investoren durchaus interessant.
Mit seiner Nähe zur Elbers-Freizeitmeile ist der Bunker in der Tuchmacherstraße für Investoren durchaus interessant. © WP Michael Kleinrensing
Über mehrere Etagen verzweigen sich die zahlreichen Räume. Nach dem Krieg wurde der Bunker von Bands als Probenraum genutzt. Am Montag kommt der Bau in Köln unter den Hammer.
Über mehrere Etagen verzweigen sich die zahlreichen Räume. Nach dem Krieg wurde der Bunker von Bands als Probenraum genutzt. Am Montag kommt der Bau in Köln unter den Hammer. © WP Michael Kleinrensing
Überdruckventil im Hochbunker Tuchmacherstraße.
Überdruckventil im Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. Im Foto: Achim Weiler.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. Im Foto: Achim Weiler. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. Im Foto:  Achim Weiler und Brigitte Weiler.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. Im Foto: Achim Weiler und Brigitte Weiler. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße.
Ein Auktionshaus versteigert im Auftrag für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Hochbunker Tuchmacherstraße. © WP Michael Kleinrensing
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Der neue, noch unbekannte Erwerber verfügt nun über ein Haus mit einer Gesamtfläche von geschätzt rund 600 Quadratmetern, das sich laut Beschreibung „in einem soliden Zustand befindet“. Genaue Grundrisse des Hauses existieren nicht mehr. Im Inneren befinden sich auf den jeweiligen Etagen zahlreiche kleinere Räume, in denen die Hagener im Zweiten Weltkrieg Schutz vor den Bomben der Alliierten suchten.

Über die Geschichte des Bunkers ist wenig bekannt

Über die Historie des Bunkers ist relativ wenig bekannt. Dr. Ralf Blank, Leiter des Fachdienstes Wissenschaft, Museen und Archive geht davon aus, dass der Bunker während der „ersten Welle“ in den Jahren 1941/42 errichtet wurde.

Er ist einer von mehreren Hochbunkern in Hagen. Erhalten sind heute noch der Bunker an der Körnerstraße sowie der Hochbunker an der Bergstraße.

Das Gebäude war bereits vor einigen Jahren versteigert worden. Michaela und Gottfried Beiderbeck hatten es erworben und anschließend im Keller ein privates Bunkermuseum eingerichtet.

Luftangriffe auf Hagen im 2. Weltkrieg

Die bei einem Luftangriff im Juli 1940 beschädigte Fassade des KaufhausesSinn in Hagen (Mittelstraße).
Die bei einem Luftangriff im Juli 1940 beschädigte Fassade des KaufhausesSinn in Hagen (Mittelstraße). © Archiv der Stadt Hagen
Blick auf die zerstörte Johanniskirche am Hagener Markt nach dem britischenLuftangriff am 2. Dezember 1944.
Blick auf die zerstörte Johanniskirche am Hagener Markt nach dem britischenLuftangriff am 2. Dezember 1944. © Archiv der Stadt Hagen
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg.
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg. © Archiv der Stadt Hagen
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg.
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg. © Archiv der Stadt Hagen
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg.
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg. © Archiv der Stadt Hagen
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg.
Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hochbunker an der Körnerstraße wird beim Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen.
Der Hochbunker an der Körnerstraße wird beim Luftangriff auf Hagen im 2. Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen. © Archiv der Stadt Hagen
Eine historische Luftaufnahme nach einem Bombenangriff auf die Hagener Stadtteile Altenhagen und Eckesey vom 16. März 1945.
Eine historische Luftaufnahme nach einem Bombenangriff auf die Hagener Stadtteile Altenhagen und Eckesey vom 16. März 1945. © Archiv der Stadt Hagen
Bombenangriff auf die Ennepetalsperre mit einer Rollbombe im 2. Weltkrieg.
Bombenangriff auf die Ennepetalsperre mit einer Rollbombe im 2. Weltkrieg. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt.
Der Hagener Fotograf Willi Lehmacher streifte am Tag nach dem ersten großen Luftangriff auf Hagen mit seiner Kamera durch die zerstörte Innenstadt. © Archiv der Stadt Hagen
Die zerstörte Hagener Innenstadt im Bereich der Mittelstraße/Elberfelder Straße nach dem ersten schweren Luftangriff am Abend des 1. Oktober 1943.
Die zerstörte Hagener Innenstadt im Bereich der Mittelstraße/Elberfelder Straße nach dem ersten schweren Luftangriff am Abend des 1. Oktober 1943. © Archiv der Stadt Hagen
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff.
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff. © Archiv der Stadt Hagen
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff.
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff. © Archiv der Stadt Hagen
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff.
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff. © Archiv der Stadt Hagen
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff.
Die Aufnahme eines Luftangriffs auf den Hagener Stadtteil Eckesey vom Apotheker Ludwig Neuhoff. © Archiv der Stadt Hagen
Beim Großangriff auf Hagen am 15. März 1945 erlitt der Bunker an der Körnerstraße einen Volltreffer. Es war das schwerste Bunkerunglück im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 270 Menschen kamen ums Leben.
Beim Großangriff auf Hagen am 15. März 1945 erlitt der Bunker an der Körnerstraße einen Volltreffer. Es war das schwerste Bunkerunglück im Zweiten Weltkrieg. Mehr als 270 Menschen kamen ums Leben. © Archiv der Stadt Hagen
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