Hagen/Königsdorf. . Die Polizei sucht nach dem Doppelmord in Oberbayern nach den Tätern. Der Hagener (81), der zu den Opfer gehört, hat wohl zurückgezogen gelebt.

Die Polizei in Oberbayern hat inzwischen eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt, um den Doppelmord von Höfen bei Königsdorf aufzuklären, bei dem auch ein 81-jähriger Mann aus Hagen brutal getötet worden ist (die WP berichtete). Der war – genauso wie eine 76-Jährige aus Eschborn – zu Besuch bei der Hausbesitzerin Luise Strauch (76), die mit schwersten Verletzungen weiter im Krankenhaus liegt und nicht vernommen werden kann.

Mit dem Namen der schwer Verletzten geht die Polizei an die Öffentlichkeit – so auch am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“, um weitere Hinweise zu erlangen. Sie habe auch überregionale Kuraufenthalte gehabt, hier suche man mögliche Kontaktpersonen, die mehr Informationen zu der allein lebenden Hausbesitzerin und deren Umfeld geben könnten ( 0881/640-1239). Denn neben dem Verdacht, dass eine osteuropäische Bande für die Raubmorde verantwortlich sein könnte, wird auch eine andere Verbindung geprüft.

Zurückgezogen gelebt

Zu dem Hagener (81) lässt die Polizei nur wenig verlauten. Der alleinstehende Mann habe in Hagen wohl eher zurückgezogen gelebt, so Polizei-Sprecher Stefan Sonntag zur WP. Es würden auch keine weiteren Verbindungen zwischen der Tat und Hagen vermutet. Er sei wohl nur zufällig zu Besuch gewesen. Die Obduktion hat ergeben, dass die Opfer massiv körperlich misshandelt und geschlagen wurden.