Hagen. . Radarmessungen in der Stadt brachten dem Kämmerer im vergangenen Jahr mehr als acht Millionen Euro ein. Und das nicht nur vor der Lennetalbrücke.

  • Mehr als acht Millionen Euro hat die Stadt Hagen 2016 mit stationären Blitzern verdient
  • Den Löwenanteil lieferte mit 4,4 Millionen Euro die Messstation vor der Lennetalbrücke (A 45)
  • Hohe Einnahmen gab es zudem an der Eckeseyer Straße und am Autobahnzubringer

Der Superblitzer auf der Sauerlandlinie (A 45) kurz vor der Baustelle der Lennetalbrücke bleibt für die Stadt Hagen eine Goldgrube. Einnahmen in Höhe von 4,4 Millionen Euro konnte Kämmerer Christoph Gerbersmann im vergangenen Jahr durch die Anlage im Hagener Etat verbuchen. Sie wird damit auch wesentlich zum gelingenden Haushaltsausgleich im Jahr 2017 beitragen.

Konkret verbergen sich hinter dieser stattlichen Summe immerhin 125 065 ertappte Temposünder. Insgesamt verbuchte Hagen 2016 aus seinen Radaranlagen einen Erlös von mehr als acht Millionen Euro und ergatterte damit den Spitzenplatz im Ruhrgebiet.

Standort Eckesey auf Platz 2

Auf der Rangliste der effektivsten stationären Blitzer im Stadtgebiet liegt der Starenkasten auf der Eckeseyer Straße kurz hinter der Altenhagener Brücke auf Platz 2. Hier wurden im vergangenen 25 995 Raser erwischt und mit insgesamt 570 000 Euro zur Kasse gebeten. Auf den weiteren Plätzen folgen die Messstationen am Autobahnzubringer (Saarlandstraße – beide Fahrtrichtungen) mit 15 535 Ertappten (318 000 Euro) gefolgt vom Boeler Ring mit 14 689 Sündern (460 000 Euro) und der Anlage an der Becheltestraße mit 14 129 Fotografierten (340 000 Euro).

Dass die Einnahmen am Boeler Ring im Vergleich zum Zubringer trotz seltenerer Verstöße höher sind, ist der Tatsache geschuldet, dass in Boele deutlich schneller gefahren wird und somit die Sünder häufiger mit einem kostspieligeren Bußgeld zur Kasse gebeten werden.

Weitere Autobahn-Blitzer sind noch offen

Ob angesichts des finanziellen Erfolges sowie der erhöhten Sicherheit an der Brückenbaustelle Lennetal auch die Autobahn-Brückenprojekte Kattenohl und Brunsbecke (A 45) sowie Volmarstein (A 1) künftig durch weitere Radarmessungen begleitet werden, steht bislang noch nicht fest. Die entsprechende Entscheidung liegt nicht in der Hoheit der Stadt Hagen, sondern wird von der Bezirksregierung getroffen.