Hohenlimburg. . Seit Mai funktionieren die Aufzüge in den Hochhäusern an der Mozartstraße nicht. Jetzt heißt es, dass diese im Dezember repariert werden.

Die Mieter der Hochhäuser Nummer 17 und 23 haben einen großen Wunsch auf ihren Wunschzettel geschrieben: die Reparatur der Aufzüge in den Mietskasernen an der Mozartstraße.

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Wie diese Zeitung mehrfach berichtete, sind die Aufzüge seit Mai kaputt. Seit dieser Zeit können die Bewohner ausschließlich die Treppen nutzen, um den täglichen Einkauf in die 11. Etage zu bringen oder den Möbelspediteur bitten, das neue Mobiliar in die oberen Etagen zu tragen. Eigentlich unhaltbare Zustände, die dazu führen, dass nach Rücksprache mit dem Mieterverein Hagen zahlreiche Bewohner die Mieten gekürzt haben.

Kürzung der Miete um 2,5 Prozent pro Etage

In der vergangenen Woche erhielten die bislang hingehaltenen Hausbewohner endlich Post vom Immobilienverwalter „Altro Mondo“ aus Hannover. „Darin steht, dass die Hausverwaltung die Kürzungen akzeptiert. Und zwar um 2,5 Prozent pro Etage“, berichtet Nejdet Yagli, der von den Bewohnern des Hauses 21, bei der vom SPD-Ortsverein Hohenlimburg im September einberufenen Versammlung zum Sprecher und Ansprechpartner ernannt worden ist. Er selbst wohnt in der 5. Etage, darf ab Juni somit 12,5 Prozent einbehalten. Die Mieter im obersten Stockwerk 11 mal 2,5 Prozent.

Treppensteigen im Dezember vorbei

Doch möglicherweise ist die Zeit des Leidens und damit verbunden des Treppensteigens ab Mitte Dezember vorbei. Denn gestern sagte Marko Heuermann, Mitarbeiter der in Herford angesiedelten Aufzugfirma, dass in der kommenden Woche die defekte Aufzugsteuerung geliefert werden soll. „Der Zulieferer hatte einen extremen Personalengpass. Wir haben deshalb noch einmal interveniert.“

Sobald die Steuerung in Ostwestfalen eintrifft, wird die Fachfirma die beiden Aufzüge an der Mozartstraße reparieren. Denn auch die im Haus 23 defekte Tür ist zwischenzeitlich geliefert und kann somit eingebaut werden. Heuermann: „Wir gehen aktuell von der 49. Kalenderwoche aus, dass die Reparaturen beginnen können. Dann werden die Aufzüge zu Weihnachten laufen.“

Krippner schaltet Verwaltung ein

Mark Krippner hat als stellvertretender Bezirksbürgermeister zwischenzeitlich die Verwaltung kontaktet, um Druck auf den Hausbesitzer auszuüben. Krippner: „Ich habe bereits am 28. September in der Sitzung der Bezirksvertretung nachgehakt und nachgefragt, ob das neue Wohnungsaufsichtsgesetz NRW Anwendung finden könnte? Ich bin zwar kein Jurist, bin aber der Meinung, dass es anwendbar ist. Ich habe die Verwaltung aufgefordert, im Sinne der Mieter schnell zu handeln. Eine Antwort habe ich bislang noch nicht bekommen.“