Hagen/Hohenlimburg.. Der Aufzugdienst Zippel aus Herford wird die vier Aufzüge in den vier Wohn-Hochhäusern in Hohenlimburg sanieren. Fertigstellung: im November.

Das ist die gute Nachricht für die Bewohner der vier Mietskasernen an der Mozartstraße. Der Aufzugdienst Zippel aus Herford wird die vier Aufzüge sanieren. Und zwar komplett. Das bestätigte gestern ein Unternehmenssprecher auf Anfrage dieser Zeitung.

Vor zwei Wochen hat das in Ostwestfalen beheimatete Unternehmen den Reparatur-Auftrag von der Altro-Mondo-Hausverwaltung erhalten und war deshalb bereits mit seinen Monteuren vor Ort, um eine Bestandsaufnahme zu machen. Daraus resultiert, dass je nach Zustand der Anlagen Steuerungen und Tragseile ausgetauscht und erneuert und auf den neusten Sicherheitsstandard gebracht werden.

Ersatzteile sind bestellt

„Die Ersatzteile sind bestellt“, versicherte ein Zippel-Mitarbeiter jetzt auf Anfrage dieser Zeitung. Einziger Nachteil ist, dass die Lieferzeiten eingehalten werden müssen, weil die Fertigung der Ersatzteile 6 bis 10 Wochen dauere. Denn diese müssen individuell erstellt werden. Aus diesem Grund hat der Aufzugdienst geplant, Anfang bis Mitte November die Reparatur zu terminieren. Danach sollen die Aufzüge wieder laufen. Aktuell funktionieren zumindest in den Häuser 17 und 23 diese wieder. „Wenn auch nicht ganz störungsfrei“, wie die Mieter beklagen.

Kontakt Mieterverein Hagen

Die Geschäftsstelle des Mietervereins liegt an der Frankfurter Straße 74, 02331 / 20436 - 0. Bürozeiten: montags 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr; dienstags bis freitags 9 bis 12 und 14 bis 17.30 Uhr; samstags 9 bis 13 Uhr.

Warmmiete kürzen

Am Montagabend hatte der SPD-Ortsverein Hohenlimburg zu einer Mieterinformation ins Paul-Gerhardt-Haus in Reh geladen. Fast 40 Betroffene kamen. Rechtsanwältin Claudia Scholten (Mieterverein Hagen) lag zu diesem Zeitpunkt ein Fax der Hausverwaltung Altro Mondo aus Hannover über einen erfolgten Reparaturauftrag für die Aufzüge vor. Aber in einer derart merkwürdigen Form, dass die Rechtsanwältin von einer möglichen Täuschung ausging.

Angesicht der am Montagabend noch undurchsichtigen Situation riet sie deshalb allen Mietern, die Warmmiete um 30 Prozent zu kürzen. Auch das Jobcenter Hagen, das für einige Hausbewohner die monatliche Miete nach Hannover überweist, werde dabei mitspielen.

Für jedes Haus ein Sprecher

Weil im Jobcenter aber ein gewisser zeitlicher Vorlauf für eine solche Vorgehensweise erforderlich sei, könne die Kürzung erst zum 1. November geschehen. Allerdings dann auch rückwirkend für den Monat Oktober. Nicht zulässig sei, so Claudia Scholten. eine pauschale Erhöhung der Nebenkosten um 20 Euro durch die Altro Mondo.

Um zukünftig die Kommunikation zwischen SPD-Ortsverein Hohenlimburg, dem Mieterverein Hagen und den Hausbewohnern zielgerichtet führen zu können, wurde für jedes Haus ein Sprecher bestimmt. Das sind: Hausnummer 17: Cornelia Klobuk-Kulpa; Nr. 19: Sarah Becker; Nr: 21: Nejdet Yagli; Nr. 23: Abdullah Sarikaya.