Vorhalle. . In Vorhalle warten die Bürger schon lange auf einen richtigen Supermarkt. Jetzt stehen alle Zeichen auf Grün, dass ein neuer Edeka-Markt kommen kann.

Eine der größten Hürden für die Errichtung eines neuen Einkaufszentrums an der Revelstraße in Vorhalle ist überwunden. Mit der Erbengemeinschaft des Grundstücks, auf dem derzeit die Spedition Scan-Cargo residiert, ist offenbar Einigung über einen Verkauf erzielt worden. Somit kann die Liegenschaft, die benötigt wird, um die notwendigen Parkplätze für den Einzelhandel ausweisen zu können, in die künftigen Planungen miteinbezogen werden. „Bis zum Baubeginn ist es allerdings noch ein weiter Weg“, so Manfred Meyer, Inhaber der benachbarten Tennis- und Soccerhalle, der offen ließ, ob er als Investor des Geschäftskomplexes auftreten wird.

Die Entwürfe zum Bau eines Supermarktes liegen seit vielen Jahren in einer Schublade des Bauamtes der Stadt Hagen. Mittlerweile ist ein vorhabenbezogener Bebauungsplan für das Gelände zwischen Sporthalle und Aldi beschlossen worden. Vorgesehen sind ein neuer Vollsortimenter (wahrscheinlich Edeka) sowie ein neuer, größerer Aldi. Am jetzigen Standort des Discounters soll zudem ein Drogeriemarkt einziehen. „Die Menschen in Vorhalle wünschen sich ein solches Geschäftszentrum in ihrer Nähe“, so Heinz-Dieter Kohaupt, Bezirksbürgermeister im Hagener Norden: „Daher genießt dieses Projekt unsere volle Unterstützung.“ Schließlich würden auch Helfe, Eckesey und Boele über Vollsortimenter verfügen. Kohaupt erinnerte daran, dass schon zu Zeiten von Oberbürgermeister Peter Demnitz (2004 bis 2009) 1600 Unterschriften von Vorhaller Bürgern für den Bau des Nahversorgungskomplexes im Rathaus abgegeben worden seien.

Bürgerbeteiligung

Das Areal an der Revelstraße wurde passt in die gerade vom Rat verabschiedete Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts der Stadt Hagen, so dass das gewünschte Einkaufszentrum mit den Entwicklungszielen der Grundversorgung in Hagen korrespondieren würde. Laut Baudezernent Thomas Grothe wird es allerdings noch mindestens ein Jahr dauern, bis die Bauarbeiten beginnen können, da zunächst die Einwohner von Vorhalle im Rahmen der bei solchen Bauvorhaben vorgeschriebenen Bürgerbeteiligung Einwände geltend machen können.

Die Tennis- und Soccerhalle kann weiter betrieben werden, allerdings müssten viele der angrenzenden Immobilien abgerissen werden, um Platz für die neuen Geschäfte zu schaffen. Bis Anfang September bleibt das Sportcenter geschlossen, dann hofft Betreiber Oliver Knippel auf viele Reservierungen auf den drei Tennis- und zwei Soccerfeldern.