Hagen. . Von den mehr als 55.000 Euro, die bei der Weihnachtsaktion „Wir helfen Helfern – eine Stadt macht Fremde zu Hagenern“ von unseren Lesern gespendet worden sind, haben wir insgesamt 20 Projekte unterstützt.
- „Wir helfer Helfern“ hat mehr als 55 000 Euro eingespielt.
- Durch die Aktion können Projekte mit Flüchtlingen unterstützt werden.
- Auch dem Projekt „Kochen mit Flüchtlingen“ haben wir Geld zukommen lassen.
Das Geld ist, beziehungsweise wird gut angelegt, da sind wir uns sicher. Von den mehr als 55 000 Euro, die im Rahmen unserer Weihnachtsaktion „Wir helfen Helfern – eine Stadt macht Fremde zu Hagenern“ von unseren Lesern gespendet worden sind, haben wir insgesamt 20 Projekte unterstützt. Nun haben wir den Aktions-Sack zugeschnürt, doch die wichtige und richtige Arbeit mit und für Flüchtlinge in Hagen ist damit keinesfalls beendet.
Im Rahmen der zweiten Verteil-Runde, in der Stephanie Krause, Leiterin der Freiwilligenzentrale, Peter Mook, Ehrenamtsbeauftragter der Stadt Hagen, und wir, die Stadtredaktion der WP, weitere Projektvorschläge, die in den vergangenen Wochen eingegangen sind, gesichtet haben, wurden 13 Vereine und Einrichtungen, die sich ehrenamtlich um Flüchtlinge in Hagen kümmern, ausgewählt.
Fahrzeug für Flüchtlinge
Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatten wir Engagierte, die sich im Bereich der Flüchtlingsarbeit einbringen, aufgerufen, sich bei uns zu melden, uns ihr Projekt zu schildern und die Höhe der Kosten, die aufgebracht werden müssen, um die Hilfe weiter betreiben zu können, zu beziffern. Im Februar haben wir eine stattliche Summe aus dem Spendentopf verteilt und damit sechs Projekte unterstützt.
Vor zwei Wochen konnten wir unser größtes Projekt – hinter Nummer sieben verbirgt sich die Anschaffung eines praktischen Neunsitzers – realisieren. Besagtes Fahrzeug können sich Ehrenamtliche kostenlos bei der Freiwilligenzentrale ausleihen, um mit Flüchtlingen zum Beispiel Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen. Der schneeweiße Mercedes Vito mit dem treffenden Kennzeichen HA FZ 22 steht seitdem an der Freiwilligenzentrale am Rathaus an der Volme. Helfer, die das Fahrzeug ausleihen möchten, müssen lediglich einen EU-Führerschein vorlegen.
In lockerer Runde Deutsch lernen
13 Projekte sind beim jüngsten Verteilungs-Treffen ausgewählt worden. So unterstützen wir zum Beispiel die Aktion „Kochen mit Flüchtlingen“ der katholischen Kirchengemeinde Sankt Meinolf. In der Küche des Pfarrzentrums kochen 15 ehrenamtliche Frauen und Männer gemeinsam mit Flüchtlingen, um ihnen unsere (Ess)-Kultur näher zu bringen und ihnen ein Gefühl der Integration und des Willkommenseins zu vermitteln.
Sprechzeiten der Mitarbeiter der Freiwilligenzentrale
Die Freiwilligenzentrale befindet sich im Rathaus an der Volme in der Rathausstraße 13, erreichbar unter Tel. 18 41 70 oder online unter info@fzhagen.de
Die Mitarbeiter stehen für Beratung und Information montags von 13 bis 15 Uhr, dienstags von 16 bis 18 Uhr und donnerstags von 10 bis 12 Uhr zur Verfügung.
Das „Café Willkommen“ in der Einrichtung Dödtkomm der Diakonie lädt Freitagsnachmittags Flüchtlinge ein, sich mit ehrenamtlichen Helfern zu treffen, auszutauschen und in lockerer Runde in kleinen Gruppen Deutsch zu lernen. Mittlerweile nehmen Woche für Woche an die 80 Flüchtlinge das Angebot an. „Wir unterstützen die Einrichtung mit einem Geldbetrag, damit Kaffee, Tee und Kekse sowie Schulungsmaterial angeschafft werden können“, erklärt Peter Mook.
Genau wie die Flüchtlingskindergruppe im „Willkommenstreff Posener Straße“, der wir Geld zukommen lassen: In den Oster-, Sommer- und Herbstferien werden von den dortigen Helfern Ausflüge für die Kinder aus Syrien oder Afghanistan organisiert und begleitet, damit diese zumindest in den Ferien einmal aus der extremen räumlichen Enge ihrer Unterkünfte befreit werden.
Orientierung im Stadtteil
Das ökumenische Jugendforum in Halden unterstützt die Arbeit mit Flüchtlingen, die in der als Notunterkunft genutzten Wilhelm-Busch-Schule untergebracht sind. Hilfsbereite Nachbarn bieten Sprachkurse, Spiel- und Bastelnachmittage an und haben einen Flyer zur Orientierung im Stadtteil Halden erstellt. „Hilfsbereitschaft, die es – so finden wir – verdient, finanziell unterstützt zu werden“, betont Stephanie Krause.