Eilpe. . Nach dem Sturz aus dem Fenster in neun Meter Höhe schwebt das eineinhalbjährige Mädchen in Lebensgefahr. Gegen die Mutter (26) ermittelt die Polizei.

  • Mädchen schwebt nach Sturz in Lebensgefahr
  • Sie stürzte aus neun Metern Höhe aus dem Fenster
  • Gegen die Mutter (26) ermittelt die Polizei

Das eineinhalbjährige Mädchen, das am Dienstagabend in Hagen-Eilpe aus einem Dachgeschoss-Fenster neun Meter in die Tiefe gestürzt ist, schwebt in Lebensgefahr. Das Kleinkind liegt weiter in einem Dortmunder Klinikum, hat schwere Kopfverletzungen erlitten. Eine schwierige Operation steht noch an.

Kind fällt in Eilpe aus Fenster

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    Gegen die 26-jährige Mutter wird wegen des Verdachts auf eine mögliche Verletzung der Aufsichtspflicht ermittelt. „Wir gehen hier aber sehr vorsichtig vor“, so Polizeisprecher Ulrich Hanki auf Anfrage der WESTFALENPOST. Jetzt stehe erst einmal das Schicksal des kleinen Mädchens im Vordergrund. Die Mutter sei völlig geschockt und sehr betroffen.

    Wie berichtet, hatten Passanten gegen 17.45 Uhr von der Selbecker Straße aus gesehen, wie das kleine Kind auf die Fensterbank geklettert war. Sie riefen sofort Polizei und Feuerwehr, konnten jedoch den Sturz des Mädchens aus dem Fenster im dritten Obergeschoss nicht verhindern. Mit schwersten Verletzungen war das Kind dann mit einem Rettungshubschrauber in eine Kinderklinik in Dortmund geflogen worden.

     Das schwer verletzte Kind wird mit einem Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung in eine Klinik geflogen
    Das schwer verletzte Kind wird mit einem Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung in eine Klinik geflogen © WP Michael Kleinrensing

    Die Mutter, die mit dem Kind allein in der Wohnung lebt, hatte das Fenster geöffnet, war kurz danach aber eingeschlafen. So hatte sie ganz offensichtlich nichts davon mitbekommen, dass ihre eineinhalbjährige Tochter hoch geklettert war. Hinweise auf eine mögliche Alkoholisierung der Mutter gebe es nicht, so Ulrich Hanki. Alle weiteren Umstände würden nun durch die Kriminalpolizei untersucht. Der Vater des Kindes lebt nicht in der Wohnung, eilte aber zum Unglücksort, nachdem er von dem tragischen Sturz erfahren hatte.