Hagen. . Zum neuen Schuljahr gibt es 66 Eingangsklassen. Über eine weitere Reserveklasse wird am April entschieden. Dann liegt der aktualisierte Schulentwicklungsplan vor.
- Zum neuen Schuljahr gibt es 66 Eingangsklassen
- Über eine weitere Reserveklasse wird am April entschieden
- Dann liegt der aktualisierte Schulentwicklungsplan vor.
Die Zukunft der Grundschule Delstern als Teilstandort der Eilper Astrid-Lindgren-Grundschule bleibt offen. Der Hagener Rat konnte sich gestern trotz des anhaltenden Zustroms an Flüchtlingen und Zuwanderern noch nicht dazu durchringen, in der aktuell auslaufenden Bildungsstätte zum neuen Schuljahr doch wieder eine Eingangsklasse zu etablieren.
Auf Antrag von CDU und Hagen Aktiv wurde stattdessen entschieden, zunächst die von der Verwaltung für April avisierte Schulentwicklungsplanung abzuwarten, um dann im Paket über die künftige Gestaltung der Hagener Schullandschaft zu entscheiden. Damit hat sich der Rat am Donnerstagabend wieder einmal in einer emotionalen, von persönlichen Anfeindungen geprägten und zu selten sachorientiert geführten Debatte über die erst drei Tage zuvor getroffene Entscheidung des Fachausschusses hinweggesetzt.
1456 i-Männchen gemeldet
Nach Angaben von Schuldezernentin Margarita Kaufmann ist damit zunächst einmal gesichert, dass zum neuen Schuljahr die bislang gemeldeten 1467 i-Männchen in 66 Eingangsklassen problemlos beschult werden können. Lediglich an der Geweke-Grundschule mussten fünf Kinder abgewiesen werden, die jedoch andernorts in Haspe untergebracht werden können. Die SPD hatte zuvor gewarnt, dass in Eilpe die Klassengrößen zu groß werden könnten, wenn in Delstern nicht eine dritte Eingangsklasse entstehen würde. Sollte hier das 56-Kinder-Limit überschritten werden – angemeldet sich aktuell bereits 54 Mädchen und Jungen – müssten Schüler in Richtung Grundschule Dahl ausweichen.
Darüber hinaus hat die Stadt mit der Bezirksregierung vereinbart, dass angesichts der anhaltenden Migrationsströme eine Reserveklasse vorstellbar wäre, die dann aber in Haspe an der Friedrich-Harkort-Grundschule eingerichtet werden soll. Für eine Fortführung der Grundschule Delstern, so machte Kaufmann deutlich, sei das ausdrückliche Okay der Bezirksregierung in Arnsberg notwendig. Die Kommunalaufsicht würde einen solchen Wiederbelebungsantrag aber nur dann bearbeiten, wenn die Stadt eine aktuelle Schulentwicklungsplanung vorlegen könne. Zudem ergebe sich das Problem, dass für eine 67. Eingangsklasse noch die Lehrer fehlten.