Hagen. Die AWO hat Pläne für eine Erweiterung des Maßregelvollzugs für Suchtkranke in Hagen. Geplant ist eine Anstalt mit 40 Plätzen.
Der privat offene Maßregelvollzug in Hagen soll ausgebaut werden. Voraussichtlich Ende 2017 könnte der Bau für einen zusätzlichen geschlossenen Vollzug für suchtkranke Straftäter beginnen, sagte Birgit Buchholz vom Träger Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Hagen. Voraussetzung sei, dass der Stadtrat dem Ausbau in dem Waldstück zustimmt. Das Gesundheitsministerium stehe hinter dem Plan.
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Neben der Therapieklinik "Deerth" mit 40 Plätzen im offenen Vollzug sollen 42 Plätze im geschlossenen Vollzug hinzukommen. Süchtige sollen dort eine Eingangsbehandlung erhalten, um später in den offenen Vollzug wechseln zu können. Die geschlossene Abteilung kann auch Rückfällige aus dem offenen Vollzug aufnehmen.
Keine Mörder oder Sexualstraftäter
"Deerth" ist nach Angaben der AWO die einzige private Klinik in Deutschland, die Suchtkranke im offenen Vollzug behandelt. Das Konzept zur kompletten Behandlung ergänzen die Volmeklinik mit 26 Plätzen, 15 Plätze im betreuten Wohnen und die Nachsorge von rund 50 Patienten in deren Wohnungen. In der Volmeklinik werden die Patienten auf die Integration in die Gesellschaft und das Berufsleben vorbereitet.
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Der geschlossene Vollzug für die Suchtstraftäter mit der Eingangsbehandlung soll jetzt das Konzept vervollständigen. Mörder und Sexualstraftäter kommen nicht nach Hagen.
Neben der privaten Einrichtung sollen in NRW noch fünf neue Spezialkliniken mit zusammen 750 Plätzen für psychisch kranke Straftäter entstehen. Sie werden auch forensische Kliniken genannt. Vorgesehene Standorte liegen in den Landgerichtsbezirken Essen, Dortmund, Münster, Bonn und Wuppertal. (dpa)