Hagen. Vergangene Woche bewegte ein Thema die Menschen in Hagen: das Ponykarussell von Heinz Deinert. In den sozialen Netzwerken schlug es hohe Wellen.

Vergangene Woche bewegte ein Thema die Hagener: das Ponykarussell von Heinz Deinert. Bei jeder der 48 Auflagen des Hagener Weihnachtsmarktes war der „Wiener Reitsalon“ vertreten. Doch nach diesem Jahr ist für ihn Schluss.

Bereits in den Vorjahren ist es immer wieder zu Protesten von Tierschützern gekommen und auch die Grünen wollten das Ponyreiten auf Jahrmärkten verbieten. Die Entscheidung von Deinert, ab dem nächsten Jahr nicht mehr mit dem Ponykarussell auf dem Weihnachtsmarkt zu sein, löst auch im sozialen Netzwerk Facebook eine Debatte aus. So schreibt Facebook-Userin Loreen, dass "sie selbst in einer Familie groß geworden sei, in der wir Pony reiten für Kinder angeboten haben." Dort seien den Ponys aber genügend Pausen zugesichert gewesen und man habe darauf geachtet, dass sie nicht nur im Kreis laufen.

Zwischen Kompromiss und Ablehnung

Martina Zimmermann mahnt, dass es zwar gut sei, dass sich so viele nun um das Wohl der Tiere sorgen machen, dennoch hofft sie, dass sie das nicht nur auf Weihnachtsmärkten tun. Nadine Kordt würde einen Kompromiss begrüßen: "Ich fände einen guten Kompromiss, wenn zu bestimmten Zeiten ein paar Ponys zum Ponyreiten bereitstehen würden. Nicht acht Stunden am Tag, nicht nur im Kreis und nicht täglich und vorallem nicht neben der lauten Konzertmuschel."

Zum letzten Mal auf dem Weihnachtsmarkt in Hagen: das Ponykarussell: Ihre Meinung?

Hardy Mellwig

"Putenbrust, Hähnchenfleisch, das esst ihr alle noch. Aber sich über so ein Geschäft als der große Tierschützer feiern lassen. Ich habe mir die Tiere angeschaut, sie sehen top aus, stehen im Saft, haben ein Weide wenn sie nicht auf dem Markt stehen."

Loreen Lukic

"Ich bin selbst in einer Familie groß geworden, in der wir Pony reiten für Kinder angeboten haben. Nicht im Kreis, wir sind mit den Kindern ein Stück spazieren gegangen. Unsere Pferde waren nicht angebunden. Während gerade kein Kind geritten ist, hatten sie immer was zu fressen. Wir haben eines Tages auf einem Weihnachtsmarkt ein Pony Rondell entdeckt, welches wie ein Laufband funktioniert hat. Traurig, dass so etwas erlaubt ist."

David Krüger

"Ich unterstell dem Besitzer keine absichtliche oder wissentliche Tierquälerei,ich kenne ihn nicht. Doch finde ich es sehr schön,dass er diese Art Geschäft nicht weiterführen möchte. "Zwischen 11-19 Uhr, das ist nicht viel", so steht es im Artikel. Ich finde es sehr viel und glaube nicht das es den Tieren Freude bereitet."

Martina Zimmermann

"Ich finde es wirklich schön, dass es so viele liebe Menschen gibt, die sich für den Tierschutz interessieren und aufmerksam sind. Es wäre sehr schön, wenn Sie alle auch außerhalb des Weihnachtsmarktes so aufmerksam und tierlieb wären. Wenn ich sehe, dass es einem Tier nicht gut geht, dann versuche ich zu helfen. Leider sehen die meisten bei diesen Sachen gerne weg."

Ivo

"Hat schon mal jemand daran gedacht, das ein Teil der Ponys nun vielleicht zum Abdecker kommen könnten? Bei allem Verständnis für die Kritik empfinde ich die Entscheidung so als nicht richtig. Man hätte vielleicht überlegen sollen, ob man das Konzept des Ponyreitens etwas ändert, klar, aber wenn das nun ganz verschwindet, so tut mir das sehr leid."

Nadine Kordt

"Ich denke nicht, dass die Ponys nun beim Schlachter landen. Ich fände einen guten Kompromiss, wenn zu bestimmten Zeiten ein paar Ponys zum Ponyreiten bereitstehen würden. Nicht acht Stunden am Tag, nicht nur im Kreis und nicht täglich und vorallem nicht neben der lauten Konzertmuschel."

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