"Stahl-Hochzeit" ist ein Meilenstein für neue Lennetalbrücke
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Hagen.. Es ist seit Monaten eine der interessantesten Baustellen Deutschlands. Mittwoch wurde an der Lennetalbrücke auf der A45 bei Hagen “Stahl-Hochzeit“ gefeiert.
Es kommt zusammen, was zusammen gehört. Auf der Lennetalbrücke auf der Autobahn 45 haben sich am Mittwoch die Stahlbauteile bis auf wenige Zentimeter angenähert. Projektleiter Michael Neumann (54) spricht von einem "Meilenstein". In den nächsten Tagen werden die beiden Brückenteile dann miteinander verschweißt.
Zur angekündigten "Stahl-Hochzeit" im Lennetal waren zahlreiche Interessierte gekommen, darunter auch eine siebte Klasse des Albrecht-Dürer-Gymnasium. Mit weißem Schutzhelm und orangefarbener Warnweste beobachteten die 32 Schüler gemeinsam mit Kunstlehrer Gerhard Dohmann (55) wie die Brücke Stück für Stück zusammengeschoben wurde. Besonders interessant fand Lukas (12), "dass hier mit Spülmittel gearbeitet wird." Aber: "Gleichzeitig ist das auch komisch." In den vergangenen paar Monaten, schätzt Projektleiter Neumann, habe man bis zu 200 Flaschen Spülmittel beim Brückenbau verbraucht. Und wofür? Das weiß Lukas nach der Besichtigung natürlich genau: "Na, damit die Brücke gut ineinander gleitet."
"Baustellentourismus" gibt es an der Brücke schon länger
Die 7a ist nicht die einzige Besuchergruppe in dieser Woche. "Insgesamt kommen fünf Gruppen zur Besichtigung vorbei", sagt Neumann. Sowieso macht das Wort vom "Baustellen-Tourismus" nicht erst seit Mittwoch die Runde.
"Stahl-Hochzeit" an der Lennetalbrücke
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Zur Bestätigung reicht ein Blick hinüber aufs andere Ufer der Lenne: Dort stehen "ältere Herrschaften mit dem Rad", wie Neumann sie nennt, blicken gebannt nach oben und schießen Erinnerungsfotos mit dem Handy. Eben so, wie es sich bei einer Hochzeit gehört.
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