Lennetal. 50 Leser unserer Zeitung bekommen die Chance am Samstag, 7. November, bei unserer WP-Bustour einen exklusiven Einblick in die Baustelle der Lennetalbrücke zu werfen.

Baustelle gucken, das ist etwas, was in Kindertagen schon etwas Besonderes für viele Menschen ist. Wenn man aber mal nicht nur ahnungslos am Bauzaun steht, sondern für zwei Stunden Gelegenheit erhält, hinter die Kulissen eines riesigen und spektakulären Bauprojekts zu blicken, geht das doch deutlich über die Faszination in Kindertagen hinaus. 50 Leser unserer Zeitung bekommen diese Chance Samstag, 7. November. Mit unserem WP-Bus geht es zur Baustelle Lennetalbrücke.

Was die dort machen, ist für den Laien eigentlichen unvorstellbar. Auf einer Länge von 979,50 Metern wird neben der Lennetalbrücke der A 45 eine neue Brücke gebaut. Wenn sie fertig ist, wird sie quer verschoben. Eine aufwendige Sanierung, die dringend nötig ist, denn die Lennetalbrücke zeigt bedrohliche Risse.

Beton ist hinüber

Die Brücke wurde 1967 errichtet, hat ihre besten Tage aber längst hinter sich. Der Beton ist so gut wie hinüber, die Sanierung wäre völlig unwirtschaftlich gewesen. 80.000 Fahrzeuge rollen täglich Richtung Frankfurt oder Dortmund über das Bauwerk. Vor allem die Lkw haben die Brücke an den Rand ihrer Tragfähigkeit gebracht. Mit dem Bau provisorischer Pfeiler hatten die Bauarbeiten begonnen. Auf ihnen entstand bzw entsteht der neue Überbau. Die dazu nötige Stahlkonstruktion wird von beiden Widerlagern im so genannten Taktschiebeverfahren zusammengeführt. Genau das passiert in der Mitte der kommenden Woche. Wenn unsere Leser von Bauleiter Michael Neumann vor Ort auf den aktuellesten Stand der Bauarbeiten gebracht werden, ist die sogenannte „Stahlhochzeit“ also gerade erst geschehen.

„Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Bauleiter Michael Neumann. Die Zusammenführung der Stahlteile sei ein nächster Meilenstein bei diesem Projekt. „Ihren Lesern werde ich vor Ort erklären, was bisher geschafft wurde und wie die Bauarbeiten weiter gehen werden. Ich freue mich auf viele Fragen“, so Neumann, der unsere Leser mit in das Allerheiligste der Baustelle nehmen wird: in den sogenannten Taktkeller. Dabei erfolgt der Bau des zusammenhängenden Brückenüberbaus abschnittsweise hinter einem Widerlager in einer Fertigungsstätte. Fertige Teile werden von hier aus Stück für Stück eingeschoben.

Der WP-Bus, der am Spielbrink um 10.16 Uhr die ersten Leser einsammelt, die bei uns eine Fahrplatz gewonnen haben, wird über Haspe, die Hestert, Wehringhausen, Stadtmitte und die Tondernsiedlung zur Lennetalbrücke fahren und dort um 10.57 Uhr ankommen. Um 13.48 Uhr fährt der WP-Bus auf gleicher Strecke zurück zum Spielbrink.