Hagen. Singer-Songwriter stehen am 10. Oktober beim Noisette-Festival im Kulturzentrum Pelmke in Hagen auf der Bühne. Der Vorverkauf startet jetzt.

  • Sieben Formationen spielen auf zwei Bühnen
  • Festival knüpft an Konzert-Reihe an
  • Vorverkauf startet

Die Welt ist manchmal verrückt. Auch die Konzertwelt. „Da geben Menschen unglaubliche Summen aus, damit sie ganz hinten in einem Stadion stehen und irgendwo am anderen Ende einen Rockstar auf einer Leinwand sehen können“, sagt Mick Placzek, „und hier in der Pelmke sind sie ganz nah dran. Hier kann man noch diese besonderen Momente erleben. Und das alles kostet fast nichts.“

Fast nichts sind dieses eine Mal 8 Euro im Vorverkauf. Und dafür gibt es beim „Pelmke-Noisette-Festival“ sieben Auftritte von Singer-Songwritern. Von Menschen, die nicht unbedingt dem Klischee vom Gitarre klampfenden Jungen mit Bartstoppeln entsprechen. Die aber eines eint: die Liebe und die Leidenschaft für handgemachte Musik ohne zu viel Drumherum.

Wohnzimmeratmosphäre

Noel, Utopian Orchestra, Aaden, Alex Hirsch, Georg Kostron und sein Manager, North Alone und Friling spielen am 10. Oktober ab 19.30 Uhr abwechselnd jeweils gut 45 Minuten auf der Bühne im Saal und in der Kneipe. Mit dabei immer das blaue Sofa aus dem Büro in der ersten Etage des Kulturzentrums an der Pelmkestraße in Wehringhausen sowie eine Stehlampe – Wohnzimmeratmosphäre.

Das Sofa und die Stehlampe sind auch jeden zweiten Donnerstag im Monat bei der Noisette-Reihe mit dabei gewesen. „Wir machen ja selber Musik“, sagen Mick Placzek und Christopher Heimann, „und wir wissen, wie schwer es ist, an Auftritte in anderen Städten zukommen. Da ist uns die Idee zu der Reihe mit Musikern aus der ganzen Republik gekommen. Die Grundgedanke war, unter der Woche Konzerte bei freiem Eintritt anzubieten.“

Netzwerk und Förderung vom Land

Ein gutes Netzwerk der Macher sowie eine Förderung des Landes NRW helfen bei der Verwirklichung. „So eine Veranstaltung passt einfach in die Pelmke“, sagt Christopher Heimann, „wir sehen das Kulturzentrum als Ort der Begegnung. Und zu der Reihe kommen immer wieder auch Leute, die zuvor noch nicht hier gewesen sind.“ Die stehen sowohl auf als auch vor der Bühne,

Was für das Festival zumindest bei den Künstlern nicht gilt. Sie alle haben schon mal an einem der Donnerstagabende im Kulturzentrum Pelmke gespielt. „Wir haben bei der Buchung der Künstler in den letzten Jahren schon sehr auf die Qualität geschaut“, erklärt Mick Placzek, der zusammen mit Christopher Heimann in der Formation „Rocco Konserve & Band“ spielt. „Da waren viele darunter, die unserer Einschätzung nach im Grunde viele erfolgreicher sein könnten.“

Guter Abschluss

So eine Art Best-of wird nun das Festival. „Ein guter Abschluss nach drei Jahren“, so Christopher Heimann mit Blick auf die auslaufende Landesförderung. Wenngleich die nicht gleichbedeutend mit dem Aus für die Donnerstags-Umsonst-Reihe sein soll. „Wir wollen versuchen, das Angebot weiter bestehen zu lassen“, sagt Christopher Heimann.