Hagen. Vom 29. Juni bis zum 11. August können sich all diejenigen, die auch in diesem Jahr nur kurz oder gar nicht verreisen, aus dem Urlaubskorb bedienen.
250 Veranstaltungen, 2400 Teilnehmer: Der Hagener Urlaubskorb, federführend organisiert von der Volkshochschule Hagen, war im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Ein Indiz dafür, dass Urlaubsgefühle nicht nur im sonnigen Süden, sondern auch in der Volmestadt entstehen können. Vom 29. Juni bis zum 11. August können sich all diejenigen, die auch in diesem Jahr nur kurz oder gar nicht verreisen, aus dem Urlaubskorb bedienen.
Über 330 Angebote im Urlaubskorb
„Die Teilnehmerzahlen zeigen doch, wie groß das Interesse an unserem Angebot ist“, freut sich Günter Brandau von der VHS, „wir haben schon jetzt etliche Anfragen erhalten, wann denn endlich das diesjährige Programm herauskommt.“ An seine Angebotsgrenze ist der Korb noch nicht gestoßen, ganz im Gegenteil: Dieses Jahr sind mehr als 330 Veranstaltungen geplant - deutlich mehr als im Vorjahr. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei. „Das Potenzial unserer Stadt wird durch den Zulauf und die Angebote offensichtlich. In Hagen gibt es viel zu erleben.“
Genau dafür hat die VHS - in Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen, Unternehmen, Vereinen und kommunalen Funktionsträgern unserer Stadt - ein breites Programm auf die Beine gestellt.
Interessante Führungen, spannende Tagesausflüge und vielseitige Workshops, unter anderem zu den Themengebieten Kultur, Natur, Sport, Sprachen, Gesundheit, Ernährung und Wellness, sind eine schöne Alternative zum Urlaub am Meer. So können Daheim-Bleibende etwa Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz bei der Arbeit auf die Finger gucken und die Hagener Verwaltung kennenlernen. Einblicke in die Architektur der Rathaus-Galerie sind genauso möglich wie ein Blick hinter die Kulissen vom Westfalenbad. Und auch das Freilichtmuseum stellt unter anderem seine Kaffeerösterei und die Ölmühle vor.
Broschüre gibt es ab nächster Woche
Erstmals haben interessierte Hagener die Möglichkeit, an einem Erste-Hilfe-Kurs teilzunehmen, segeln zu gehen, einen Kettensägenkurs zu machen oder einen Saunaführerschein zu erwerben. Immerhin 75 Veranstaltungen sind kostenlos. „Da wird der soziale Aspekt deutlich“, erklärt Jochen Becker, der für den Fachbereich Bildung bei der Stadtverwaltung verantwortlich ist: „Das ist für die Identifikation mit Hagen sehr wichtig.“
Seit 1980, also genau 35 Jahren, gibt es mittlerweile den Urlaubskorb. Wie er entstanden ist, erklärt Günter Brandau: „Damals gab es schon die Ferienmaus für Kinder, doch für deren Eltern war das Angebot sehr spärlich. Da musste also etwas passieren. Hinzu kam, dass sich die öffentliche Verwaltung für den Bürger mehr öffnen wollte.“ Also entstand die Idee, den Hagenern die Arbeit der Stadt näher zu bringen. Und der Warenkorb wurde zum Selbstläufer. Immer mehr Vereine, Unternehmen und auch Privatpersonen sprangen auf den Zug auf.