Hagen. . Vielen Dank, liebe Leserinnen und Leser! Dank Ihrer Hilfe sind bei der WP-Weihnachtsaktion mehr als 100.000 Euro für Flüchtlingskinder in Hagen zusammen gekommen.

„Einige Flüchtlingskinder sprechen wochenlang kein Wort, sind passiv und teilnahmslos. Aber irgendwann platzt der Knoten, die Kinder öffnen sich und fassen Vertrauen zu uns.“ Heike Spielmann beschreibt mit großer Ernsthaftigkeit, Sorge, aber auch Freude ihre Arbeit in der Zuwanderungsberatung der Diakonie.

Die Leiterin der Einrichtung spielt auf Familien aus Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien an, die in den letzten Monaten nach Hagen gekommen sind. „Darunter sind 150 Kinder, viele von ihnen traumatisiert“, weiß Heike Spielmann. Und ist deshalb (genau wie wir) besonders glücklich darüber, in Kürze diesen entwurzelten und oftmals tieftraurigen Jungen und Mädchen besser und schneller helfen zu können. Möglich wird dies durch die großzügige Spendenbereitschaft unserer Leser, die uns im Rahmen der Weihnachtsaktion „Hagen reicht Flüchtlingskindern die Hand“ mit insgesamt 101.561 Euro unterstützt haben. Eine stolze Summe!

10- oder 20-Euro-Beträge gingen in den letzten Wochen auf dem Sonderkonto ein, aber auch Großspenden wie jene der Werner-Ruberg-Stiftung (15.000 Euro).

Danke an alle Spender!

Wir, also die Stadtredaktion Hagen, und das Team der Zuwanderungsberatungsstelle sagen: Danke! Auch bei Werner Hahn vom Theater, der zum zehnten Mal in Folge die Benefiz-Versteigerung geleitet hat. Als Auktionator mit Charme zog er den Besuchern mehr als 15.000 Euro für die gute Sache aus der Tasche.

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„In diesem Jahr, so die Prognose, werden weitere 400 Flüchtlinge nach Hagen kommen“, sagt Heike Spielmann. „Kontinuität in der Betreuung ist wichtig. Und geschultes Personal.“ Aus dem Erlös der Weihnachtsaktion kann die Diakonie eine zusätzliche Stelle für einen Sozialarbeiter schaffen – und das für zwei bis drei Jahre. Diese Person soll sich rein um die Belange von Flüchtlingskindern kümmern. So sollen zügig Kindergruppen eingerichtet werden, die von geschultem Personal, aber auch von ehrenamtlichen Helfern betreut werden. Kleiderkammern, in denen auch Kindergarderobe und Spielzeug gesammelt und ausgegeben werden, müssen personell besetzt werden. Und man will die Flüchtlingskinder zu Arzt- oder Kindergartenterminen und zur Einschulung begleiten. Das alles kostet Zeit und Geld. Doch Nächsten­liebe lohnt sich.

Das Spendenkonto bleibt bestehen. Die IBAN-Nummer lautet: DE 71 450 500 01 0 100 180 000