Hagen-Haspe. . Das war ganz sicherlich Geschmackssache: Crémant & Chardonnay wollten am Samstag im Hasper Hammer „An der Weihnachtsbar“ eigentlich aufs Fest einstimmen. Dass dabei keineswegs nur Besinnliches dargeboten wurde, hatte sicherlich nicht jeder erwartet. Lacher gab es trotzdem reichlich.
Lacher gab es trotzdem reichlich, Gesang und Klavierspiel der beiden überzeugten auch tatsächlich. Und dass Crémant sogar noch eine Handpuppe spielen konnte beweist: Das Frau/Mann-Duo zeigt mit seiner Vielseitigkeit echte Kleinkunst-Qualität.
Aber es war am Wochenende im Hasper Hammer auch nur ein Teil eines „Dreierschlags“: Am Freitag Sekt & the City, am Samstag die Weihnachtsbar und am Sonntag dann Kabarett mit Pause & Alich. Dirk Klauke, Kulturmanager im Hasper Hammer, erklärt den derzeit so proppevollen Veranstaltungskalender.
Drei Veranstaltungen an drei aufeinander folgenden Tagen: Wie kommt denn so etwas?
Dirk Klauke: Ja, es war ein sehr volles Wochenende. Die Planung mit Agenturen und Künstlern und unserem ehrenamtlichen Gremium hat es möglich gemacht, dass wir ein so facettenreiches Programm an diesem Wochenende bieten können. Natürlich müssen wir immer auch für die Organisation genug ehrenamtliche Mitglieder finden, die diese Veranstaltungen an Kasse, Theke, in der Künstlerbetreuung und der Ansage begleiten. Wie Sie sehen, es hat geklappt.
Ist so eine Häufung schon öfter vorgekommen im Hasper Hammer?
Klauke: Natürlich kommen solche Programmballungen vor. Gerade jetzt, in der Hauptsaison, diese geht meist von September bis April, haben wir Wochenenden dabei, an denen wir teilweise dreimal spielen. Die nächsten Wochenenden im Dezember und Januar werden ebenfalls voll gebucht sein.
Es sind ja doch sehr unterschiedliche Künstler: Absicht oder Zufall?
Klauke: Nein, das hat schon seinen Sinn. Das Publikum ist bei diesen Veranstaltungen sehr bunt. Der Freitagabend mit Sekt & the City war ein „Mädelabend“, bei dem vor allem die Herren der Schöpfung ihr Fett abbekommen. Der Samstag war besinnlicher mit Weihnachtsliedern und Bar-Atmosphäre und am Sonntag haben wir dann unser Kabarettpublikum mit einem politischen Jahresrückblick mit Pause & Alich bedient. Es werden also sehr unterschiedliche Publikumsschichten angesprochen.
Haben oder hatten Sie Angst, dass sich die Veranstaltungen „kannibalisieren“?
Klauke: Nein, da nimmt keine Veranstaltung der anderen Gäste weg. Und die Vorverkaufszahlen zeigen dies auch.
Ihr Fazit: Wie sind denn nun am Ende die Veranstaltungen gelaufen?
Klauke: Einfach sehr gut.