Fröndenberg. Die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Ina Scharrenbach ist zu Besuch in Fröndenberg – und verspricht der Freiwilligen Feuerwehr zu helfen.

Für den Kommunal-Wahlkampf zeigt die CDU, was sie zu bieten hat: Die stellvertretende Landesvorsitzende Ina Scharrenbach hat bei einer Tour durch den Kreis Unna auch Halt in der Ruhrstadt gemacht. Von der Umgestaltung des Fröndenberger Marktplatzes bis hin zur Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses in Ostbüren reichten dabei die Themen.

Die Innenstadt

In ihrem Heimatkreis, Ina Scharrenbach ist in Unna geboren und in Kamen aufgewachsen, reist die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende auch mal privat an. Da kommt es auch schon mal vor, dass eine Autobahnsperrung die Anreise um ein paar Minuten verzögert. Das hindert den gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten von CDU und FDP, Heinz-Günter Freck, aber nicht daran, zu zeigen, wie sehr sich Fröndenberg dieser Tage verändert.

Denn die Umgestaltung des Marktplatzes ist derzeit in vollem Gange. Ina Scharrenbach, Heinz-Günter Freck, CDU-Fraktionschef Gerd Greczka und der Stadtverbandsvorsitzende Olaf Lauschner führen über die Baustelle, die bereits am Bahnübergang beginnt. Bis vor einigen Jahren war nämlich genau in diesem Bereich noch eine Umgehungsstraße in der Diskussion, mit der Bahn hatte die Stadt eigentlich die Absprache, eine Unterführung zu bauen. Beides ist inzwischen vom Tisch. Dafür aber ist das helle Granitpflaster, das sich künftig als sprichwörtlich roter Faden durch die gesamte Innenstadt ziehen wird, zu sehen.

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Der Hingucker des neuen Marktplatzes soll vor allem das 23 Meter lange Fontänenfeld werden, erklärt Freck, als die Gruppe vor einer tiefen Baugrube steht. Eine Fertiggarage, die Technik und Wasserspeicher beinhaltet, soll dort später versenkt werden. Das löst auch bei Scharrenbach Begeisterung aus. Denn nicht zuletzt durch ihr Heimatministerium wird dieser Umbau gefördert – mit 70 Prozent. „Wie viel Leerstand haben Sie?“, fragt Scharrenbach, als sie vor den leeren Schaufenstern des künftigen Rennradmuseums steht. Das, so Freck, halte sich in Grenzen. Zumal die Stadt mit einem Mietzuschuss-Programm Neuansiedlungen explizit fördere. „Das Erscheinungsbild der Innenstadt ist die Visitenkarte“, sagt die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende.

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Es geht weiter auf den Karl-Wildschütz-Parkplatz. „Diesen wollen wir in absehbarer Zeit einer Bebauung zuführen“, erklärt Freck. Doch der Parkplatz soll vor allem bei der Modernisierung der Gerätehäuser eine wichtige Aufgabe erfüllen. Sobald das Gerätehaus Mitte abgerissen wird, soll die Feuerwehr dort einen Interimsstandort erhalten. „Dazu müssen wir ernsthaft über die nächsten Schritte nachdenken“, so Freck mit Blick auf die Zeit nach dem Umbau. Der Karl-Wildschütz-Parkplatz ist zuletzt immer wieder als „Filetstück“ der Innenstadt bezeichnet worden. Denn die zentral gelegene Fläche ist in städtischem Besitz.

Die Feuerwehr

Nach einem Spaziergang durch den Himmelmannpark, entlang der Flutmulde und des Ruhrbalkons, macht die Gruppe noch Halt am Dobomil-Gebäude in Ostbüren. Dort soll die beschlossene Modernisierung der Feuerwehr beginnen. Seit 1986 ist die Feuerwehr dort beheimatet. Doch mit den Jahren – und nicht zuletzt mit einer Analyse der Unfallkasse – wurde deutlich, dass der jetzige Zustand nicht mehr den Anforderungen genügt.

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„Die Halle ist zu klein und wir haben keine schwarz-weiß Trennung. Man will ja nicht mit der Einsatzkleidung seine sauberen Klamotten dreckig machen“, erklärt Löschgruppenführer Raphael Preuß der stellvertretenden Landesvorsitzenden. Noch findet nur ein Fahrzeug dort Platz. Bei einem Einsatz mit dem Gerätewagen Gefahrgut muss ein Kamerad bei Bedarf allerdings rund 200 Meter die Straße hinunterspurten – das soll sich durch einen Anbau ändern. „Es braucht als Dankeschön eine gute Infrastruktur“, betont Scharrenbach in diesem Zuge. Denn gerade im ländlichen Raum sind es Ehrenamtliche, die die Sicherheit und den Brandschutz gewährleisten.

Nach rund eineinhalb Stunden ist der Rundgang auch vorbei, die Parteikollegen in Unna scharren schon mit den Hufen.

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