Fröndenberg/Dellwig. Sowohl im Löhnbad wie auch im Freibad Dellwig sehen sich die Betreiber gut vorbereitet. Gemeinsam auf Besucher-Höchstzahlen abgestimmt.

Der Sprung ins kühlende Nass kommt wie gerufen. Kurz vor Christi Himmelfahrt startet die Badesaison in Fröndenberg. Sowohl im Löhnbad wie auch im Freibad Dellwig sehen sich die Betreiber gut vorbereitet um alle nötigen Hygienemaßnahmen einhalten zu können. Die Abstimmung auf Besucher-Höchstzahlen erfolgte gemeinsam.

Das unterstreichen sowohl Dirk Jürgens, Betriebsleiter des Löhnbades bei den Stadtwerken, wie auch Dirk Weise, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft beim Dellwiger Bürgerbad. „Wir wollen keinen Überbietungswettbewerb", so Weise, welcher dazu motiviere, das eine oder andere Bad vorzuziehen. Der rechnerisch verfügbare Platz für jeden Gast ist in beiden Bädern – ob nun auf der Liegewiese oder im Wasser – gleich. Und er ist ein ganzes Stück höher und großzügiger angesetzt als es die per Gesetz vorgegebenen Regeln einfordern. Die Kapazität im Laufe der Saison erhöhen, das könne man möglicherweise immer noch, betonen beide.

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Wenn also in beiden Bädern heute um 9.30 Uhr die Türen zum Start der Badesaison öffnen, heißt das konkret für das Löhnbad eine maximale Zahl von 750 Besuchern zur gleichen Zeit, in Dellwig 900. Das Team an der Kasse wird die Zahlen nachhalten, in Dellwig informiert auch ein Monitor mit Ampelfunktion über den Belegungsgrad. Ins Schwimmbecken dürfen jeweils immer 150 Menschen hinein.

Der Förderverein in Dellwig hat Gummi-Armbänder in der entsprechenden Anzahl angeschafft. Wer eines ergattert, darf ins Wasser, ansonsten ist etwas Geduld angesagt. Im Löhnbad, so erklärt Dirk Jürgens, sollen die Schwimmmeister den Überblick behalten ob die zulässige Zahl im Wasser erreicht ist. Gerade am Anfang sollte das kein Problem sein.

Kapazität wird nur selten erreicht

Ob am Beckenrand oder im Wasser: die aktuellen Höchstzahlen werden selbst zu „normalen Zeiten" in den Bädern nur an wirklich heißen Hochsommertagen am Wochenende oder in den Schulferien erreicht, fünf, zehn, höchstens fünfzehn mal pro Saison.

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Kommende und gehende Gäste werden getrennt, in beiden Anlagen ist zur möglichen Nachverfolgung ein Zettel mit Name und Adresse abzugeben. Mit genauen Uhrzeiten versehen wirft man ihn beim Verlassen des Bades in einen Briefkasten. Der Datenschutz ist damit größtmöglich gewahrt, nach vier Wochen wird der Zettel vernichtet.

Die Innenduschen sind zunächst geschlossen, ebenso im Löhnbad auch die Sprungtürme und die Rutsche, um den Aufenthaltsbereich für die Gäste im Wasser möglichst zu entzerren. Während der Kiosk in Dellwig öffnet, bleibt er im Löhnbad geschlossen. Das Bad in der Stadtmitte hat außerdem zwei Bahnen mit einer Kette abgetrennt, vorgesehen für die besonders schnellen Schwimmer die damit den eher planschenden Besuchern aus dem Weg gehen können.

In beiden Bädern hoffen Betreiber auf Verständnis der Badegäste

In beiden Bädern hofft man auf Verständnis und das aktive Mittun, sprich Abstandhalten der Besucher. Die Teams sehen sich gut vorbereitet. Dirk Weise: „Trotz allem ist ein gemütlicher Aufenthalt und das Spaß haben in unserem Bad auch dieses Jahr möglich." Nach der Ankündigung der Öffnung hat in Dellwig auch der Dauerkartenverkauf deutlich angezogen, nachdem zuvor in der noch unsicheren Lage nur die wirklich engagierten Unterstützer und Freunde des Bürgerbades schon zugeschlagen hatten. Zum Start dieser besonderen Badesaison, das weiß man an beiden Orten, dürfte mancher vielleicht noch die ersten Betriebstage abwarten, die Zahl der Besucher überschaubar bleiben. Andererseits ist gerade für den morgigen Feiertag bereits bestes Badewetter vorausgesagt.

Dirk Weise unterstreicht, dass alle Ehrenamtlichen rund ums Dellwiger Bad in den letzten Wochen Herausragendes geleistet hätten um den Start nun kurzfristig zu ermöglichen. „Und jetzt können uns die Menschen am besten damit helfen, wenn sie ins Bad kommen."