Fröndenberg. Eine 99 Jahre alte Frau ist mit Coronavirus im Krankenhaus gestorben. Die meisten Bewohner der Einrichtung in Frömern sind positiv getestet.
Erneut traurige Nachrichten aus dem Hans-Jürgen-Janzen-Haus in Frömern: Die Senioreneinrichtung der Diakonie Mark-Ruhr vermeldet einen weiteren Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der mit Coronavirus verstorbenen Personen in Fröndenberg auf elf. Insgesamt sind 137 (+13) Menschen im Stadtgebiet infiziert.
Eine 99 Jahre alte Frau ist am Mittwoch im Krankenhaus gestorben. Sie war zuvor positiv getestet und genau wie zwei weitere Personen ins Krankenhaus gebracht worden. Bereits am Dienstag war eine ältere Dame aus dem Heim in Frömern gestorben. Die dritte Person, sagt Pressesprecher Fabian Tigges, befinde sich aber glücklicherweise auf dem Weg der Besserung.
Alle Bewohner in Quarantäne
Aktuell befinden sich die Bewohner der Einrichtung in Quarantäne. Von 27 Bewohnern seien 21 infiziert, sagt Fabian Tigges. Eine Person mit positivem Test müsse allerdings noch einmal am Mittwoch nachgetestet werden. Der Test sei fehlerhaft gewesen. Und auch von den 27 Mitarbeitern hätten sich zehn mit dem Virus angesteckt und befänden sich in häuslicher Quarantäne.
Abgesehen von den drei Personen, die stationär behandelt werden mussten, zeigen die Bewohner trotz positiver Tests keine Symptome, sagt der Pressesprecher. "Allen Bewohnern geht es gut."
Früh Betretungsverbot ausgesprochen
Wie das Virus seinen Weg in die Einrichtung gefunden hat, ist zur Zeit noch unklar. Man habe schon früh ein Betretungsverbot ausgesprochen und für die nötigen Sicherheitsmaßnahmen gesorgt. Auch Schutzkleidung gebe es aktuell noch genug. Sollte es in Frömern zu einem Engpass kommen, dann könnte Material aus den anderen 13 Einrichtungen der Diakonie geordert werden.
Der Betrieb läuft momentan normal weiter: Natürlich unter Beachtung der strengen Sicherheitsmaßnahmen, um niemanden zu gefährden. "Wir sind hoffnungsvoll, dass alle Bewohner wieder gesund werden", sagt Tigges. Die ärztliche Betreuung sei sichergestellt und man stehe in engem Kontakt zum Kreisgesundheitsamt.