Fröndenberg. Die Foodsharing-Initiative Fröndenberg hat ihre Verteiler-Box geschlossen. Zweimal in der Woche werden vorgepackte Lebensmittel-Tüten ausgegeben.

Der „Fairteiler“ Yetta der Foodsharing-Initiative Fröndenberg bleibt bereits seit Mitte vergangener Woche ohne Ausnahmen geschlossen. Das hat Foodsharing-Botschafterin Heike Portmann für das Netzwerk mitgeteilt. Es gibt zurzeit noch eine Alternative.

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Aufgrund des Amtsblatts der Stadt Fröndenberg, der darin enthaltenen Allgemeinverfügung vom 16. März und einem persönlichen Gespräch mit dem Ordnungsamt, sieht sich die Food­sharing-Initiative derzeit nicht in der Lage, den Fairteiler weiter geöffnet zu halten. „Daher wird die Yetta, vorerst bis zum 19. April, geschlossen bleiben“, erklärt Heike Portmann.

Tafeln geschlossen

Die „Fairteilung“ von geretteten Lebensmitteln wird, zumindest bis eine neue Situation eintritt, nur noch zweimal wöchentlich für jeweils eine Stunde und, gerade in Anbetracht der Schließungen der Tafeln und Sozialkaufhäuser, vorrangig für Bedürftige, aus der Garage am Standort der Yetta stattfinden. „Bedürftigkeit machen wir aber nicht von einem Stück Papier oder Ausweis abhängig“, betont Heike Portmann. Die Gruppe bittet alle darum, die ausgelegten Hygieneregeln zu befolgen.

Dienstags und freitags

Dienstags in der Zeit von 16 bis 17 Uhr und freitags in der Zeit von 17 bis 18 Uhr werden gerettete Lebensmittel durch die Foodsaver ausgegeben. Ort: Garage an der Ardeyer Staße 103 in Langschede.

Foodsharing-Botschafterin Heike Portmann weist darauf hin, dass auch Mendener gerne zur Ausgabe nach Langschede kommen können.

Die Fairteilung läuft dabei wieder, ähnlich wie bei der letzten großen Rettungsaktion, aus der Garage an der Ardeyer Straße 103 in Fröndenberg-Langschede. Es werden nur vorgepackte Tüten „fairteilt“. Eine Wahlmöglichkeit besteht dabei nicht. Zuletzt hat die Initiative jedoch viele Kartoffeln zum Verteilen erhalten, von denen jeder etwas bekommen kann. „Geld nehmen wir für unsere Dienste und die Lebensmittel natürlich wie immer keines, auch nicht als Spende“, erklären die Foodsaver.

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Im Augenblick könne sich die Lage jederzeit dahingehend verändern, dass auch die Foodsharing-Initiative ihre ehrenamtliche Tätigkeit komplett einstellen muss. Dass es soweit komme, sei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Einzig der Zeitpunkt sei ungewiss. Heike Portmann: „Dis dahin werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um unser Angebot, in welcher Form auch immer, aufrecht zu erhalten.“