Fröndenberg. Große Resonanz auf den ersten Termin des Fröndenberger Witwentreffs. Jetzt strebt Organisatorin Silke Habekost eine bessere Vernetzung an.
Der neue Witwentreff im Schmallenbach-Haus Hubertia ist angelaufen. 21 Frauen kamen vorbei, um sich miteinander auszutauschen. Im Ruhrcafé in Fröndenberg baut Silke Habekost den Witwentreff 60 plus auf. Sie ist Pflegedienstleitung im ambulanten Bereich und hat durch Gespräche mit ihrer Mutter und Bekannten gemerkt, dass Bedarf besteht. Von der Resonanz ist sie begeistert.
Niemandem zur Last fallen
Die Betroffenen wollen ihren Familien meist nicht zur Last fallen. Die Konsequent: Sie ziehen sich zurück. Beim Treff gehe es darum, neue Kontakte zu finden. Denn es gebe zwar viele Angebote und Vereine für Seniorinnen. Doch bei der Selbsthilfegruppe muss niemand einem bestimmten Hobby nachgehen oder bestimmte Interessen haben, um zusammenzukommen.
Spende für den Kaffee
Das neue Angebot findet im Schmallenbach-Haus Hubertia statt, doch ist ausdrücklich nach außen geöffnet. Das nächste Treffen ist am 13. März um 15 Uhr im Ruhrcafé. Das Angebot ist kostenfrei. Die Adresse lautet Karl-Wildschütz-Straße 5.
Das Ruhrcafé beteiligt sich an der Aktion „Suspended Coffee Germany“. Es gibt im Thekenbereich ein Glas mit Gutscheinen über ein beliebiges Produkt oder einen Geldbetrag. Besucher, die sich den Kaffee und das Stück Kuchen nicht leisten kann, kann sich den Gutschein diskret aus der Dose nehmen und damit an der Kasse damit zahlen.
Im Idealfall tauschen sich die Teilnehmerinnen aus, finden neue Freunde und unternehmen auch außerhalb der Gruppe etwas miteinander. Zumindest ist das der Wunsch der 48-jährigen Initiatorin. „Es war eine sehr gute fröhliche Stimmung“, beschreibt Silke Habekost das erste Treffen.
Auch Birgit Mescher, die bei der Stadt Fröndenberg für Senioren zuständig ist, war anwesend. Sie informierte die Frauen über das Repair- Café und die Taschengeldbörse. Silke Habekost arbeitet außerdem mit der Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Kreis Unna zusammen und mit dem Bündnis für Familien.
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Vom Kreis war Susanne Götz an dem Abend dabei. „Frau Götz und ich haben eine schriftliche Abfrage durchgeführt, wie oft die Treffen gewünscht werden und welche Erwartungen es an das Treffen gibt“, sagt Silke Habekost. Auch Hobbys und Interessen haben die beiden Frauen abgefragt, um die Gruppe besser ausrichten zu können. Denn: „Vielleicht werden wir auch mal Vorträge vermitteln“, sagt Silke Habekost, die sehr vernetzt ist und auch über andere Seniorentreffs, Gruppen und Anlaufpunkte informieren kann.
Beim nächsten Treffen sollen die Ergebnisse vorgestellt werden. „Alle Damen wollen wiederkommen“, sagt Silke Habekost und freut sich darüber, wie positiv ihre Idee angenommen wird. Später soll sich die Gruppe möglichst verselbstständigen. Wie genau und in welche Richtung sich der Witwentreff entwickle, ist flexibel. Hauptsache alle Teilnehmerinnen haben Spaß.
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