Fröndenberg. Die Gesamtschule Fröndenberg hat ein eigenes Lied. „Die beste Zeit“ führen sie erstmals beim Benefizkonzert auf und ernten dafür viel Applaus vom Publikum
Umjubelte Weltpremiere des neuen GSF-Songs „Die beste Zeit“: Beim Benefizkonzert an der Gesamtschule betraten die fünf Sängerinnen und Sänger zum ersten Mal mit dem Lied die Bühne.
„Ich bin immer noch so aufgeregt, am liebsten würde ich gleich nochmal raus und das Lied singen“, freut sich die 16-jährige Antonia Schriever. Der überwältigende Applaus in der voll besetzten Gesamtschulaula ist noch nicht ganz verklungen, die fünf Sängerinnen und Sänger haben ihn sichtbar genossen. Und sind verständlicherweise ziemlich euphorisch, als sie sich in der Pause des Benefizkonzertes den Fragen der WP stellen.
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Schnapsidee wird zum Renner
Die Weltpremiere des neuen und ersten Songs der Gesamtschule Fröndenberg war der passende Schlusspunkt unter Teil eins dieses Abends. Es begann im vergangenen Jahr mit etwas, was man vielleicht Schnapsidee hätte nennen könnte. Thomas Schürmann, von Beruf TV-Moderator und Komponist sowie Vater zweier Kinder, begeisterte die beiden Musiklehrer Kathrin Hampf und Peter Nolte mit seinem Plan, der Schule ein selbst geschriebenes Lied zu schenken. Das Projekt nahm Fahrt auf, Melodie und Text brachte Schürmann (zusammen auch mit Textideen der Lehrer) zu Papier.
Nach einem Casting im November standen auch die fünf Sängerinnen und Sänger fest: zwei Ehemalige mit Silja Brauckhoff und Holger Meinen sowie aus dem fünften Jahrgang Paulina Bußmann (10), Antonia Schriever (16) und Joyce Mara Pieper (18).
Vor zwei Wochen reisten alle gemeinsam übers Wochenende nach Hamburg und nahmen den Song in einem professionellen Tonstudio auf. „Was für eine tolle Erfahrung. Das werden wir so schnell nicht vergessen", blickt Antonia Schriever zurück. Auch Thomas Schürmann, der den Kontakt zum Tonstudio in der Hansestadt vermittelte, hat die Aufnahme Spaß gemacht. „Alle Beteiligten waren total professionell und super vorbereitet.“ Und auch Holger Meinen hat das ganze Drumherum und die Atmosphäre sehr beeindruckt. Geprobt wurde das Lied gemeinsam in den vergangenen Wochen sehr ausgiebig.
Es hat sich gelohnt. Die Weltpremiere am Donnerstagabend läuft ganz prima. Jeder der Sängerinnen und Sänger hat auch Solostellen und alle singen sicher und voller Freude, fühlen sich wohl auf der großen Bühne. Den Refrain rund um „Die beste Zeit“ – gemeint ist natürlich die Schulzeit – und das „Das große Wir“ an der Gesamtschule singen sie gemeinsam.
Song soll veröffentlicht werden
Der Jubel im Publikum fällt entsprechend groß aus. Natürlich soll der Song in Kürze auch für die Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Thomas Schürmann: „Als nächstes arbeiten wir dann an einem ganzen Album.“ Es gibt auch ein Video zu dem Lied. Der Kurs „Darstellen und Gestalten“ aus dem siebten Jahrgang hat dieses entworfen – mit etwas Hilfe der Lehrer und eines Mediendesigners. Das Werk gab es dann ganz am Ende des Benefizkonzertes zu sehen, und zu hören dabei noch einmal „Die beste Zeit“ mit den fünf Musikern. Ohrwurmqualität hat das Lied auf jeden Fall, der ein oder andere wird es bestimmt demnächst auf den Schulfluren, im Klassenzimmer oder woanders vor sich hin summen.
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Eine weitere schöne Nachricht des Benefizkonzertes: Wie der Name schon sagt, gehen die Einnahmen dieser jährlichen Veranstaltung an den guten Zweck, nämlich an Verein Leuchtturm aus Schwerte, der Kinder und Familien in Trauerphasen begleitet. Walburga Schnock-Störmer vom Verein hörte nicht nur aufmerksam beim Konzert zu. Als Dank für die Unterstützung ernannte sie Schulleiter Klaus de Vries mit einer Urkunde zum Leuchtturm-Botschafter. „Und Euch allen möchte ich sagen, was für eine tolle Schule Ihr seid.“