Fröndenberg. SPD sowie CDU und FDP haben ihre Bürgermeisterkandidaten für Fröndenberg bereits vorgestellt. Bei FWG und Grünen will man sich noch Zeit lassen.

Freie Wähler und Grüne in der Ruhrstadt wollen sich – anders als CDU und SPD – bei der Bürgermeisterkandidatur noch Zeit lassen. Beide Parteien werden Mitgliederversammlungen im Frühjahr abwarten, um sich entweder festzulegen, einen eigenen Bewerber zu stellen, oder aber einen anderen zu unterstützen.

Parteiziele haben Priorität

Bei den Grünen soll eine Entscheidung aller Voraussicht nach Anfang März fallen. Laut Fraktionschef Martin Schoppmann müsse ein Kandidat – oder eine Kandidatin – aber in jedem Fall zum Parteiprogramm der Grünen passen. Ob das bei Heinz-Günter Freck für CDU und FDP oder aber Sabina Müller (SPD) der Fall ist, lässt Schoppmann offen.

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„Angesichts unserer Themen wie Klima und Umwelt fällt es uns schwer, Gemeinsamkeiten zu finden“, sagt der Fraktionsvorsitzende zu den bisherigen Anwärtern um das Bürgermeisteramt. Damit spricht er vor allem auf das geplante Gewerbegebiet Schürenfeld, den Ausbau des ÖPNV oder auf neue Baugebiete an. Bekanntlich sind die Grünen seit Jahren gegen das Schürenfeld, Heinz-Günter Freck als Beigeordneter und Sabina Müller sind hingegen Fürsprecher des Vorhabens.

Zwar kennt man beide Kandidaten aus den vergangenen Jahren, doch das mache die Entscheidung nicht unbedingt leichter – vor allem angesichts der „grünen Ziele“, wie Schoppmann sagt. „Wir wollen das nicht übers Knie brechen“, betont der Fraktionschef. In der Vergangenheit habe man ohnehin erst einmal einen eigenen Kandidaten gestellt.

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„Das braucht jemanden, der sich auch einbringt“, ist sich Schoppmann bewusst. Rund acht Monate vor der Kommunalwahl sieht er ohnehin keinen Grund zur Eile. Bei der Wahl spiele „die große und kleine Politik“ – also auch Entscheidungen auf Bundesebene – zudem eine weitere Rolle.

FWG-Entscheidung am 20. März

Vorgaben für einen Kandidaten – oder eine Unterstützung – gibt es zumindest bei den Freien Wählern. Eine Entscheidung soll aber erst nach der Mitgliederversammlung am 20. März fallen. „Wir wollen einen Kandidaten aus Fröndenberg“, betont Fraktionschef Matthias Büscher. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Unterstützung für den Ersten Beigeordneten Heinz-Günter Freck ausscheiden würde, dessen Arbeit als Kämmerer der FWG-Fraktionsvorsitzende allerdings ausdrücklich lobt. Gerüchte über eine eigene Kandidatur kommentiert Matthias Büscher derweil nicht: „Wir entscheiden am 20. März – in welche Richtung, ist offen.“

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