Fröndenberg. Beim Jahresempfang der SPD stellte die Fröndenberger Bürgermeister-Kandidatin Sabina Müller ihre Ziele und Ideen vor.

Beim Jahresempfang der Fröndenberger SPD in der Ruhrtalhalle sprachen am Sonntag nicht nur alte Bekannte, sondern auch neue Gesichter. So blickte der amtierende Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe auf die vergangenen elf Jahre seines Amtes zurück, vor dem er von Beginn an großen Respekt gehabt habe.

„Wir haben viel geschafft, in großen und kleinen Schritten, aber immer voran“, sagt Friedrich-Wilhelm Rebbe in der ersten Rede der Veranstaltung. Unter anderem gehe das Innenstadtkonzept demnächst in die Umsetzung, die Sanierung der Schulen sei bereits in vollem Gange, und rund 400 Flüchtlinge konnten erfolgreich untergebracht werden.

Mobilität, Gesundheit

Fröndenbergs Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe begibt sich nach elf Jahren im Amt in den Ruhestand. Die Bürgermeister-Kandidatin Sabina Müller hält beim SPD-Jahresempfang ihre erste Rede in dieser Position. Sie möchte unter anderem die Gesundheitsversorgung, den Tourismus und die Mobilität in Fröndenberg verbessern.

Sein Dank gelte vor allem den ehrenamtlichen Helfern, ohne die die Umsetzung dieser Projekte nicht möglich gewesen wäre. Er wünsche der Stadt Fröndenberg und auch der Bürgermeister-Kandidatin Sabina Müller alles Gute für die Zukunft.

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Jahresempfang der SPD in Fröndenberg mit Bürgermeister-Kandidatin Sabina Müller.
Jahresempfang der SPD in Fröndenberg mit Bürgermeister-Kandidatin Sabina Müller. © Lisa Nückel

Diesen Wunsch teilte auch Mario Löhr, seit 2009 Bürgermeister von Selm und nun Landratskandidat. „Ich würde mir wünschen, viele solcher Veranstaltungen besuchen zu dürfen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen“, sagt er, „um sich kennenzulernen und gemeinsam zu überlegen, wie man die Stadt nach vorne bringen kann. Eine bürgernahe Politik ist mir besonders wichtig.“

Landratsamt als Herausforderung

Nach seiner Ausbildung zum Industriemechaniker und Tätigkeit in diesem Berufsfeld, hat Löhr eine kaufmännische Ausbildung gemacht und ist dann zur Politik gekommen: „Der Landrat ist eine neue Herausforderung für mich.“

Volleyball in der ersten Bundesliga

Bevor das Buffet eröffnet wurde, hielt Sabina Müller ihre erste Rede als SPD-Bürgermeister-Kandidatin. Sie möchte, sofern sie am 13. September bei der Kommunalwahl gewählt wird, Fröndenberg als familienfreundliche Stadt weiterentwickeln. Sie habe früher Volleyball in der ersten Bundesliga gespielt: „Dort habe ich gelernt zu kämpfen, und zwar nicht für mich, sondern für mein Team. Unser Fröndenberg ist seit 25 Jahren meine Heimat und ein toller Ort zu leben. Ich möchte, dass sich sowohl Jugendliche als auch Senioren hier wohlfühlen.“

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Sprechstunde für Bürger

Der Bürgerservice würde bei ihr als Bürgermeisterin groß geschrieben, in einer Bürgermeister-Sprechstunde möchte sie den Bürgerinnen und Bürgern ein offenes Ohr für deren Sorgen und Wünsche schenken. Müllers weitere Ziele umfassen unter anderem die Sanierung und Renovierung des Rathauses, so dass kein Neubau nötig sei. Es sollen Fahrradstationen eingerichtet und Lücken im Radwegenetz geschlossen werden sowie ein roter Faden für das Stadtmarketing entworfen werden, so dass Fröndenberg mehr vom Tourismus profitieren könne: „Ich wünsche mir eine ‚erlebbare Ruhr‘, denn allein durch den Ruhrtalradweg kommen jährlich 250.000 Radfahrer durch unsere schöne Stadt“, erklärte Sabina Müller. Dazu gehöre auch eine Wiederbelebung der Gastronomie mit einer attraktiven Innenstadt sowie Grünflächenpflege.

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Jugendliche sollen hier gerne wohnen

Auch ein Stadtwald sei eine Möglichkeit für ein „grünes Fröndenberg“: „Wäre es nicht großartig, in zehn Jahren eine CO2-neutrale Stadt zu sein?“ Neben diesen Aspekten möchte Müller eine gute Gesundheitsversorgung bereitstellen sowie einen guten Internetzugang. „Jugendliche sollen hier gerne wohnen bleiben“, so Müller. Dazu möchte sie gegebenenfalls ein Jugendparlament einrichten, so dass sich auch junge Leute mit ihren Wünschen und Anregungen beteiligen können.