Fröndenberg. Volker Sassenberg ist Produzent und Hörspielfan. Mit „Point Whitmark“ hat er sich in über 40 Folgen einen Kindheitstraum erfüllt.

Karussells, ein Riesenrad, Stände mit Leckereien wie Zuckerwatte und schokolierten Früchten – der typische Jahrmarkt. Doch diese Kirmes ist alles andere als gewöhnlich. Ein Junge wird entführt, unheimliche Puppen und Nachbildungen lebender Kinder werden entdeckt. Ein gruseliger Puppenmacher wirkt ziemlich furchteinflößend und raubt drei Abenteurern den Atem – Darum geht es in einer Folge des Hörspielbuchs „Point Whitmark“.

Ähnlich wie die drei Fragezeichen lösen auch hier drei Jungs mysteriöse Fälle und sind immer wieder auf der Suche nach neuen, spannenden Abenteuern. Regisseur und Produzent der ganzen Reihe ist Volker Sassenberg. Der 41-Jährige lebt in Fröndenberg und hat dort auch sein Studio. Mittlerweile hat er über 140 verschiedene Hörbücher produziert. „Ich liebe es, eine packende und spannende Atmosphäre durchs reine Zuhören zu erzeugen“, sagt er. Inspiriert von Hörspielen wurde er schon in jungen Jahren. „Damals waren es aber noch Schallplatten und Bücher“, ergänzt er und schmunzelt.

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Für Musik bis nach Weißrussland

Volker Sassenberg produziert nicht nur Hörspielbücher. Neben seiner Leidenschaft für erzählte Geschichten, ist er auch ein Fan von Musik. Für die „Horror-Serie“ der Hörspiele gibt es ein ganzes Album mit Liedern. Mit großen Orchestern wird das ganze produziert – „teilweise reisen wir sogar nach Weißrussland oder Tschechien, um dort mit Musikern etwas aufzunehmen“, erzählt der 41-Jährige. Aber auch mit Orchestern aus Fröndenberg arbeitet er zusammen. Durch die verschiedenen Instrumente, wie Schlagzeuge, Geigen, Kontrabässe oder Trompeten werde ein gewisser Spannungsbogen erzeugt. „Das verleiht der „Horror-Serie“ den gewissen Gruselfaktor.“

Viele Talente sorgen für Einzigartigkeit

„Die Kombination aus den vielen Talenten macht das alles unverwechselbar“, sagt Volker Sassenberg. In Zusammenarbeit mit den verschiedensten Autoren, Komponisten, Sprechern und Musikern entstehen seine Werke. Der Regisseur ist Inhaber der Firma „Decision Products“. Im Jahr 2000 hat er mit der Produktion begonnen – seitdem gibt es um die 140 verschiedene Hörspielbücher. Darunter nicht nur die Point Whitmark Serie, die den drei Fragezeichen ähnelt. Die Genres sind breit gefächert: Gabriel Burns heißt die beliebte Horror-Reihe. Wussows wunderbare Welt hingegen beinhaltet Geschichten und Lieder zur Weihnachtszeit, speziell für Kinder. Und auch für Toggolino hat der 41-Jährige schon produziert.

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Fan von klein auf

„Als ich in der dritten Klasse war, habe ich zum ersten Mal ein Buch von den drei Fragezeichen in der Hand gehabt“, erinnert sich Sassenberg. „Ich war direkt beeindruckt, die Geschichten haben mich gepackt.“ Er erzählt, dass es in seiner Kindheit eine Art „Pflicht“ war, die Schallplatten und später dann Kassetten der drei Abenteurer zuhause zu haben. „Seitdem bin ich ein riesiger Fan.“ Bereits in seiner Schulzeit hat der Regisseur viel Theater gespielt und bereits mit 13 Jahren seine erste Band gegründet. Nach dem Abschluss ging es dann relativ schnell. „Wir haben einen Plattenvertrag bekommen und konnten in ganz Europa Hörspiele und Musik aufnehmen. Dadurch habe ich viele berühmte Künstler kennengelernt, das hat mich sehr geprägt und weitergebracht.“ Gebürtig kommt Volker Sassenberg aus Dortmund. 1995 ist er dann nach Fröndenberg gezogen und hat sich in seinem Haus ein eigenes Studio eingerichtet.

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