Fröndenberg. . Nach der Winterpause öffnet das Kettenschmiedemuseum am Ostersonntag, 1. April, wieder seine Tore. Nicht nur der Name ist dann neu.
Nach der Winterpause öffnet das Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg am Ostersonntag, 1. April, mit einem neuen Namen wieder seine Tore. Als „Westfälisches Kettenschmiedemuseum“ soll es ab diesem Datum bekannt werden.
Außerdem sollen noch andere Änderungen vorgenommen werden. Außen bekommt das Gebäude drei beleuchtete Schaukästen, die neuen Schilder werden angebracht – und auch innen wird sich einiges ändern, berichtet Norbert Muczka, Organisationschef des Museums. Vor 19 Jahren soll auf den Schildern des Museums das „h“ in „Kettenschmiede“ vergessen worden sein, doch auf den neuen Schildern ist das nicht der Fall.
Gemeinschaftsausstellung
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Während der Umbauarbeiten laden die Kulturschmiede und auch das Kettenschmiedemuseum zu der Ausstellung der Künstler Anne Deifuß und Joey Schmidt-Muller ein. Unter dem Namen „Natron in Ketten“ kann sich nicht jeder etwas vorstellen, aber Anne Deifuß erklärt, dass Natron zerstörend und auflösend wirkt. Dies sei vergleichbar mit unserem Handeln.
Ausstellungseröffnung am 25. März
Die Ausstellung soll vom 25. März bis zum 8. April für Besucher geöffnet sein und in beiden Räumen, sowohl der Kunstschmiede aber auch dem Kettenschmiedemuseum, stattfinden. Die öffentliche Ausstellung sei aber nur möglich, weil sich einige Mitglieder des Teams von dem Museum dazu
Entdeckung seiner Leidenschaft erst spät
Anne Deifuß ist 1960 in Dortmund geborene Künstlerin und hat ihr eigenes Atelier in Unna. Seit 2007 stellt sie Werke aus.
Joey Schmidt-Muller ist 1950 in Basel geboren und entdeckte seine Leidenschaft zum Malen erst sehr spät nach seiner Lehre als Retoucher.
bereit erklärt haben sollen, jeweils zu zweit die Besucher zu betreuen. Eröffnung der Ausstellung ist am Sonntag, 25. März. Anne Deifuß macht seit 2015 Skulpturen aus Buchrücken. Sie trennt Buchumschläge von dem Inhalt und macht diese durch selbstentwickelte Rezepturen formbar, dadurch entstehen ihre Skulpturen. Norbert Muczka findet selbst diese Skulpturen sehr interessant. Er sagt: Man könne, wenn man ganz nah heran geht, die Titel der Bücher erahnen.
Joey Schmidt-Muller, der zusammen mit der Künstlerin ausstellen wird, bringt eine Überraschung mit. „Kunst soll anstoßen“, sagt der Organisationschef des Museums über die Kunst von Joey Schmidt-Muller, denn oft könne man in seinen Werken viele obszöne Szenen erkennen. Trotzdem findet er sie „gewöhnungsbedürftig“.
Fotoausstellung in Hagen
Ab dem 30. März bis zum 31. Oktober soll es eine Fotoausstellung mit 34 Fotos über das Kettenschmiedemuseum im Freilichtmuseum Hagen geben. Dort kann man Bilder von der Schmiede 1880, aber auch von heute betrachten. Außerdem kann man sich Interviews mit Zeitzeugen anschauen.