Ennepetal. . Das Leo-Theater will die “Energie“ von Haus Ennepetal nutzen: Nach dem Umzug aus Wuppertal will das Ensemble mit sieben Premieren pro Saison auftrumpfen. In der vergangenen Spielzeit 2012/2013 hatten 25.000 Menschen die Aufführungen der kleinen Bühne in Wuppertal besucht.
25.000 Menschen besuchten in der vergangenen Spielzeit die Aufführungen des Leo Theaters in Wuppertal. „Diese Zahl wollen wir nun steigern“, hat der Künstlerische Leiter Thorsten Hamer nach dem Umzug des Ensembles nach Ennepetal angekündigt.
Das Haus Ennepetal biete hervorragende Möglichkeiten. „Hier können wir unser bisheriges Konzept mit mehreren Bühnen nicht nur fortsetzen, sondern noch ausbauen. In dem Haus steckt viel Energie.“
Die Klutertstadt ist alles andere als eine Notlösung für das Leo Theater. Noch vor der ersten Aufführung am Montag, 4. November, gab Hamer bekannt, „wir bleiben dauerhaft hier“. Während derzeit die letzten Details für den neuen Spielplan geklärt werden, habe Hamer bereits begonnen eine Uraufführung in zwei Jahren in Ennepetal in die Wege zu leiten. Die Planung sei langfristig, man fühle sich wohl in Ennepetal. Auch die Stadt blickt mit großen Erwartungen auf die neue Kooperation.
Leo-Theater bringt mehr Leben ins Haus
„Durch das Leo Theater kriegen wir noch mehr Leben in das Haus, wovon auch andere profitieren können“, sagt Volker Külpmann, Geschäftsführer von "Kluterthöhle & Freizeit". Auf bestehende Veranstaltungen im Haus werde aber Rücksicht genommen.
Bürgermeister Wiggenhagen ist begeistert, dass das Freizeitangebot immer vielfältiger werde. „Wir sind auf dem Weg eine Stadt der Kultur zu werden.“ Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Volker Rauleff betont scherzhaft, dass er sich das Mal über ein Brandschutzkonzept freue.
Das und damit verbunden strengere Auflagen für das Theater in Wuppertal hatten nämlich für einen Ortswechsel gesorgt. Ein Umbau hätte etwa 250.000 Euro gekostet, also suchte sich die Leo-Truppe ein neues Domizil. Der Umzug läuft auf Hochtouren, viele Tage bleiben nicht mehr.
Haus Ennepetal bietet erheblich mehr Plätze
Während das Ensemble für das Stück probt, arbeitet der Bühnenbildner an einem neuen Konzept, die Verwaltung ist gerade dabei sich neu einzurichten und die Requisiten und Kostüme werden nach und nach herangeschafft. Ein Helferkreis treuer Abonnenten hilft dabei.
Hamer hofft, viele neue Theaterfreunde zu begeistern. Bisher hatten nur etwa 300 Gäste Platz, im Haus Ennepetal könnten bis zu 720 Besucher kommen. Und zwar mit sieben Uraufführungen pro Spielzeit, vielen „Komödien, Lustspielen und zwischendurch mal einigen Experimenten“, verspricht Hamer. „Wir sind ein Theater zum Anfassen, wollen Spaß machen.“
"Leo" feiert mit Heinz Erhardt Premiere in Ennepetal
Premiere in Ennepetal wird mit Heinz Erhardts „Ach Egon“ gefeiert. In Wuppertal waren alle Aufführungen ausverkauft. Am Sonntag, 10. November, wollen sich die Theaterleute an einem Tag der offenen Tür ab 11 Uhr ihrem neuem Publikum auch abseits der Bühne vorstellen.