Schwelm. Zu der Neubesetzung des Vorstandsvorsitzes bei der Schwelmer Sparkasse hat Redaktionsleiter Stefan Scherer eine klare Meinung.

Oliver Flüshöh kennt Schwelm – vor allem was hinter den Kulissen läuft – wie kein Zweiter. Er hat beste Kontakte in die Wirtschaft, ist gestählt in Verhandlungen, wird die Stadt eher nicht verlassen. Er ist hoch motiviert, Bankkaufmann und Volljurist. Und er kennt die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel durch die Gremienarbeit besser als die meisten anderen. Mit Sicherheit bringt er viele gute Voraussetzungen mit, um genau diesen Posten zu bekleiden.

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Dennoch bleibt hier ein Geschmäckle, denn über Jahre hat er mitentschieden, wie hoch die Vorstandsgehälter sind, wer überhaupt Vorstand wird und dieses bleibt, hat seinen eigenen Vorgänger entlassen. Nun ist er exakt aus diesem Kreis heraus an den bestbezahlten Angestellten-Job in der Stadt gekommen. Dass da der Verdacht der Vetternwirtschaft aufkommt, ist vollkommen natürlich und Flüshöh wird mehr beweisen müssen, als alle seine Vorgänger, dass er eine gute Wahl für die Sparkasse, für die Stadt Schwelm, ist.

Eine Sache wird hier aber nie in ein gutes Licht gerückt werden: Nur einem einzigen Mann hat der Verwaltungsrat Chancen auf diese Stelle zugestanden, ohne die formale Qualifikation zu besitzen. Chancengleichheit ist das nicht.

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