Schwelm. Die Stadt Schwelm nimmt Millionen für ein neues Schwimmbad in die Hand. Dabei sollte etwas Wichtiges aber bedacht werden.
Dass die Stadt Schwelm in ihre Bäderlandschaft investieren muss, ist – so glaube ich – unstrittig. Eine Aussage von Ernst-Walter Siepmann, dem Vorsitzenden des Schwelmebad-Trägervereins, lässt aber aufhorchen. Wenn die beiden recht neuen Schwimmbäder in Gevelsberg und Ennepetal dafür sorgen, dass Badegäste aus Schwelm abwandern, stellt sich die Frage, ob drei dicht beieinander liegende Städte überhaupt drei eigenständige Schwimmbäder brauchen, die einen Fokus vor allem auf das freizeitmäßige Spaßbaden legen.
Auf der anderen Seite dürfen die Verantwortlichen das Schul- und Vereinsschwimmen nicht außer Acht lassen. Etwas das die Stadt Gevelsberg – von der massiven Kostensteigerung beim neuen Schwimm In mal abgesehen – gut gemacht hat. Sie hat zum Beispiel die Vereine während des Entwicklungsprozesses ihres Freibads mit ins Boot geholt. Jedes Jahr wird berichtet, dass immer weniger Kinder das Schwimmen lernen. Dieser Bedarf sollte in Zukunft auch in Schwelm gedeckt werden können.
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