Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal. So ist die Situation der Trinkwasserversorgung bei einem Blackout in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal.

Die Ennepetalsperre ist für die Wasserversorgung in Schwelm, Gevelsberg und weiten Teilen von Ennepetal zuständig. Der Ruhrverband erklärt die Folgen eines längeren Stromausfalls – dem sogenannten „Blackout-Szenario“. Talsperren gehören zur kritischen Infrastruktur. Sie werden üblicherweise per Strom betrieben, doch was passiert bei einem Blackout. Müssen Bürger dann ums Trinkwasser oder gar eine neue Überflutung fürchten?

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Markus Rüdel, Sprecher des Ruhrverbands, der für alle Talsperren in der Region zuständig ist, verneint die Frage der Redaktion ausdrücklich. „Alle Talsperren des Ruhrverbands, also auch die Ennepetalsperre, sind auch ohne Strom betriebsfähig“, erklärt er. Die Ennepetalsperre, die auf Breckerfelder Stadtgebiet liegt, ist für die Wasserversorgung in Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm, Sprockhövel und Wetter zuständig. Hauptzufluss der Talsperre ist die Ennepe. Zur Ennepetalsperre gehören das Vorbecken Osenberg und sechs Seitenbecken.

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Seit Anfang 2006 ist an der Ennepetalsperre außerdem eine Wasserkraftanlage installiert. Die AVU, die der Talsperre Wasser entnimmt und es danach aufbereitet, ist größter Trinkwasserversorger im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Alle notwendigen Betriebseinrichtungen wie zum Beispiel Absperrschieber können auch von Hand geöffnet oder verschlossen werden. Dies verursacht zwar einen höheren manuellen Aufwand, aber die grundsätzliche Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht eingeschränkt“, so Rüdel weiter. Somit werde auch bei einem längeren Stromausfall die Wasserregulierung funktionieren.

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