Gevelsberg. 47 neue Wohnungen sollen auf dem ehemaligen Jeco-Gelände in Gevelsberg entstehen. Darum verschiebt der Bauverein den Zeitplan.

Der Bauantrag ist längst eingereicht, und die fertigen Pläne für die Bebauung des ehemaligen Jeco-Geländes liegen in der Schublade: Doch selbst wenn grünes Licht aus dem Gevelsberger Rathaus signalisiert wird und das Vorhaben genehmigt ist: Der Bauverein Gevelsberg wird erst einmal nicht mit der Maßnahme starten.

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4000 Quadratmeter umfasst die Fläche, auf die der Bauverein das nächste Neubau-Projekt plant. Unter dem Titel Schmiedehöfe soll auf dem Jeco-Grundstück an der Feverstraße ein Wohnquartier entstehen (wir berichteten). Es sind 47 Wohnungen in vier Baukörpern geplant. Der Neubau-Komplex soll angrenzenden an den Carestone-Bau entstehen, in dem die Dorea-Gruppe ein Altenheim, eine Tagespflege und Betreutes Wohnen betreibt.

Bezahlbarer Wohnraum

Steigende Baukosten und der Rohstoffmangel sorgen dafür, dass der Bauverein die Maßnahme in Gevelsberg um ein Jahr verschiebt. „Wir wollen uns erst einmal drei Monate Zeit nehmen und das Projekt unter Wirtschaftlichkeitsaspekten hinterfragen“, erklärt Volker Bremer. Es geht um die Detailplanung, Zeiten und Baumaterialien. Gebaut werden soll auf jeden Fall, die Frage sei nur, wie kann bezahlbarer Wohnraum angesichts der Preise entstehen? Und wie können Kosten bei der Planung reduziert werden?

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„Wir wollen auch abwarten, wie sich die Situation entwickelt“, erklärt Bremer. Das heißt, dass in 2023 nicht mit der Maßnahme begonnnen wird, wie eigentlich ursprünglich geplant. Nicht nur die möglichen Änderungen in der Planung kostet zusätzliche Zeit, auch die anschließende Ausschreibung der Gewerke. Der Vorstand des Gevelsberger Bauvereins geht nicht davon aus, dass vor 2024 mit der Maßnahme begonnen wird. „Wir haben eine Verantwortung dafür, dass die Mieten später bezahlbar bleiben, trotz der schwierigen Bedingungen“, erklärt der ehrenamtliche Vorstand Hans-Georg Heller.