Ennepetal. Die Gewinnung von Fachkräften ist auch für die Verantwortlichen der Klinik Königsfeld in Ennepetal keine leichte Aufgabe.
Wie fast überall ist die Gewinnung von Fachkräften auch für die Verantwortlichen der Klinik Königsfeld keine leichte Aufgabe. „Wir schaffen es noch, unsere Stellen zu besetzen und mussten bisher keine Leistungen einschränken“, erklärt Verwaltungsdirektor Norbert Köster. „Generell gilt aber, dass die Anzahl der Bewerber spürbar zurückgegangen ist. Der Aufwand, den wir betreiben müssen, um eine Stelle zu besetzen, ist dagegen deutlich gestiegen.“
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Hilfreich sei es, dass man eine relativ geringe Fluktuation habe. „Das spricht für unsere Arbeitsbedingungen, wir genießen einen Ruf als guter Arbeitgeber“, meint Köster. Man müsse aber in Bewerbungsverfahren die Hürden niedriger halten und von vornherein auch mehr auf Bewerber zugehen. Letztlich seien in der Vergangenheit in einigen Bereichen ganz grundlegende Fehler gemacht worden. So hätten Therapeuten ihre Ausbildung selbst zahlen müssen. Die sei jetzt immerhin kostenfrei.
An der Klinik Königsfeld sind 15 Ärztinnen und Ärzte, fünf Fachkräfte in der Diagnostik, 27 Mitarbeitende in der Pflege und 39 im therapeutischen Bereich (Psychologen, Sozial- und Ernährungsberater, Physio- und Ergotherapeuten, Masseure) sowie 52 sonstige Mitarbeitende (Verwaltung, Hauswirtschaft, Küche, Technik, Fahrdienst) beschäftigt. Hinzu kommen fünf FSJler sowie insgesamt 13 Auszubildende: fünf medizinische Fachangestellte, ein Koch und sieben Büro- und Informatikkaufleute.
„Das Thema Ausbildung wird bei uns bewusst sehr stark gefördert, die Anzahl unserer Auszubildenden im Verhältnis zur Anzahl der Beschäftigten ist sicherlich überdurchschnittlich“, betont Norbert Köster. Die Ausbildung zu forcieren soll helfen, frei werdende Stellen möglichst langfristig besetzen zu können. „Auch wir haben ein relativ hohes Durchschnittsalter“, so der Verwaltungschef. Die Herausforderung, neue Mitarbeiter zu finden, wird folglich nicht kleiner.
Den Standort Ennepetal sieht Norbert Köster nicht als Nachteil. Die Klinik sei als öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber attraktiv. „Es gab hier nie Kurzarbeit, hier muss niemand Angst um seinen Job haben“, betont er. „Die Arbeit ist vielseitig und spannend.“ Und nicht zuletzt sei für manchen die Arbeit an einer Rehaklinik besser mit dem Familienleben vereinbar als in einem Akutkrankenhaus.