Redaktionsleiter Stefan Scherer beschäftigt sich mit dem Ergebnis von drei Jahren PCB in Ennepetal und warum die Antwort auf eine Frage fehlt.
Der letzte Meter Schlauch ist der Abschluss einer dreijährigen PCB-Geschichte, die zu ihrem Start für Angst bei den Menschen sorgte. Es war eine Entwicklung, die für die Bundesrepublik in diesem Bereich eine neue Gesetzgebung geschaffen hat, die aus den Ennepetaler Firmenhallen von BIW und LFS für internationale Benchmarks in den Bereichen Filtertechnik und PCB-freie Silikonproduktion gesorgt hat.
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Eine Frage bleibt allerdings unbeantwortet, nachdem wissenschaftlich bestätigt ist, dass bei BIW überhaupt keine dioxinähnlichen PCB entstehen können, deren Konzentration sich allerdings im Laufe der Messungen erhöht hat: Wer ist der Emittent dieser besonders gesundheitsschädlichen PCB? Diese hatte der Ennepe-Ruhr-Kreis zunächst BIW zugeordnet, als klar war, dass sie dort nicht entstehen können, allerdings die Recherche eingestellt, woher denn die Steigerungen herkommen. Hier werden zwar keine Grenzwerte überschritten, aber diese Stoffe dürfen überhaupt nicht in die Umwelt austreten. Dies ist bereits mehrfach an die Kreisverwaltung herangetragen worden, die bislang darauf nicht reagiert hat. Aus meiner Sicht sollte an dieser Stelle aber mindestens mit der gleichen Gründlichkeit wie bei den BIW-Emissionen gearbeitet werden.
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