Schwelm. Polizei fertigt vier Anzeigen. Keine Auskunft zu Sicherung von Polizeigebäuden

Nachdem Unbekannte an vier Fahrzeugen der Kriminalpolizei des Ennepe-Ruhr-Kreises die Reifen zerstochen hatten, äußert sich nun der Staatsschutz zu der Geschichte, der die Ermittlungen übernommen hat.

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Nachdem bereits in der Vorwoche an einem der Wagen, die im Hof und an der Zufahrt des Schwelmer Ibach-Hauses parken, ein Reifen platt war, kam es am vergangenen Wochenende zu mehreren weiteren Vorfällen, zu dem der Staatsschutz nun auch den vermutlichen Zeitraum der Taten eingrenzen kann. Zwischen Freitag, 14. Oktober, und und Samstag, 15. Oktober, wurden demnach an der Wilhelmstraße an drei weiteren Fahrzeugen Reifen zerstochen. „Es konnten mehrere Einstichstellen in den Reifen festgestellt werden. Durch die Polizei wurden vier Anzeigen gefertigt“, teilt Ramona Arnhold, Pressesprecherin der Polizei Hagen, wo der Staatsschutz angesiedelt ist, mit. Hinweise auf mögliche Täter liegen bislang nicht vor.

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Ebenso erläutert sie, weshalb der Staatsschutz sich überhaupt mit aufgeschlitzten Reifen beschäftigt: „Bei Sachbeschädigungen zum Nachteil der Polizei gehen wir grundsätzlich davon aus, dass sich die Handlung gegebenenfalls gegen die Institution Polizei richtet. Das impliziert eine Ablehnung staatlicher Organe und eine damit einhergehende politische Einstellung, die sich gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung richtet. Der Staatsschutz übernimmt deshalb in solch einem Fall die Ermittlungen.“

Ob das Ibach-Haus nun besser gesichert oder der Parkplatz überwacht wird, dazu gibt es keine Auskunft von der Polizei. Nach Informationen dieser Zeitung ist der Parkplatz nicht videoüberwacht.

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