Gevelsberg. Svenja Klesper hat sich ihren Traum erfüllt und in Gevelsberg mit dem „Stoffschlösschen“ ein neues Näh- und Stoffgeschäft eröffnet.

Nähen boomt wieder und das macht vor allem Svenja Klesper glücklich. Denn die Jungunternehmerin machte ihr Hobby nun zum Beruf und eröffnete mit dem „Stoffschlösschen“ ihren eigenen Laden in der Bremmenstraße 70 in Gevelsberg.

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Und das in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Vielleicht ein riskantes Unternehmen, „doch wenn nicht jetzt wann dann“, sagt sie und schaut in die Runde. Es herrscht wahrlich reges Treiben in den Räumlichkeiten, viele sind zur Eröffnung gekommen, schauen sich um und finden auch direkt schon den für sie passenden fantasievollen Trendstoff. „Ein Stoffgeschäft zu eröffnen war schon seit einigen Jahren mein Traum, den ich mir jetzt erfüllen konnte.“

Stoffe, Knöpfe, Schnittmuster

Mit Nadel und Faden kennt sich Svenja Klesper bestens aus; bereits schon seit ihrem 16. Lebensjahr, wie sie erzählt. Es sei vor allem die Freude am kreativ sein, was das Nähen so besonders mache. Sie beschreibt es mit den Worten, dass man mit den schönen Stoffen und Materialien etwas Tolles zaubern könne, egal „ob für sich selbst oder um jemanden damit zu beschenken“.

Das „Stoffschlösschen“ in Gevelsberg verfügt über eine Vielzahl an ausgesuchten Stoffen sowie Kurzwaren, Knöpfe oder Schnittmuster – alles was man zum Nähen benötigt.
Das „Stoffschlösschen“ in Gevelsberg verfügt über eine Vielzahl an ausgesuchten Stoffen sowie Kurzwaren, Knöpfe oder Schnittmuster – alles was man zum Nähen benötigt. © André Sicks

In den vergangenen Monaten haben Svenja Klesper und ihre Familie jede freie Minute genutzt, um den Traum vom eigenen Geschäft Realität werden zu lassen und um einen Ort zu schaffen, wo Stoff-Fans und Näh-Feen ausgesuchte Stoffe sowie Kurzwaren, Knöpfe oder Schnittmuster finden.

Nähcafé, Kurse und Workshops

Zum „Stoffschlösschen“ gehört auch noch ein Nähcafé, in dem sechs Nähmaschinen der Marke Pfaff zur Verfügung stehen und für das alle Nähbegeisterten Montagnachmittag (ab 15:30 Uhr), Mittwochvormittag (ab 9 Uhr) und Donnerstagnachmittag (ab 16 Uhr) einen Platz buchen können.

„Alle Infos dazu findet man auf meiner Homepage www.stoffschlsschengevelsberg.de oder bei Instagram“, rührt Klesper die Werbetrommel und lässt nicht unerwähnt, dass geplant sei, dort auch regelmäßige Kurse und Workshops stattfinden zu lassen.

„Es ist toll mit anderen zusammen zu nähen, sich auszutauschen und inspirieren zu lassen, dem kann man in meinem Nähcafé nachgehen.“

„Halt alles was man zum Nähen benötigt“, erklärt sie und fügt hinzu dass sie vor allem bei der Auswahl ihrer Webwaren auf die gute Qualität und Herkunft namhafter Hersteller aus aller Welt Wert gelegt hätte. Erworben werden können unter anderem Stoffe aus Jersey, Musselin, Cord, French Terry, gekochte Wolle, Baumwolle, Fleece, Teddyplüsch, aktuelle Trends sowie saisonale Stoffe. Für Kenner sei gesagt, dass zu „meinen Hauptlieferanten Swafing, lillestoff und Tanta Ema sowie noch weitere Händler gehören“.

Jedes Stück ist ein Unikat

Und irgendwie sind auch alle Besucher davon beeindruckt, wie viel doch in so einen kleinen Laden passt. Die Corona-Pandemie habe dem Handarbeitsmarkt einen ordentlichen Schub gegeben, ist sich Svenja Klesper sicher. Was vor allem daran gelegen hat, dass „man Zeit hatte für etwas Neues oder einfach um etwas zu erlernen, wofür einem sonst die Zeit fehlte“. Es läge aber auch voll im Trend, sagt sie.

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Nichts ist frustrierender als auf der Straße jemanden zu treffen, der das gleiche Teil vom Fashion-Discounter oder großen Modeketten trägt. „Selbstgemacht heißt auch immer: Es ist ein Unikat.“ Von daher wünscht sie sich für die Zukunft, tolle, schöne und inspirierende Momente im „Stoffschlösschen“ mit vielen nähbegeisterten Kundinnen und Kunden und denen, die es werden wollen.