Gevelsberg. In Gevelsberg soll ein Mann seine Freundin ins Gesicht geboxt und mit dem Tode bedroht haben. Nun wurde dem 31-Jährigen der Prozess gemacht.
Ins Gesicht geboxt und mit dem Tode bedroht haben soll ein 31-jähriger Mann Anfang Mai vergangenen Jahres seine Freundin in deren Wohnung in Gevelsberg. Auf der Anklagebank des Amtsgerichts Schwelm streitet der Mann die Tat ab: „Das stimmt alles nicht. Ich bin mir einhundert prozentig sicher, dass ich sie nicht angefasst habe. Ich liebe sie sehr. Sie ist die Mutter meiner Kinder.“
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Die Frau kann am Prozesstag nicht als Zeugin gehört werden. Dafür hat der Angeklagte noch einiges zu erzählen. „Seit einem Jahr und vier Monaten habe ich meine Kinder nicht mehr gesehen, weil sie mir verbietet, zu ihr zu ziehen.“ Mit „sie“ sei seine Schwiegermutter gemeint. Der Angeklagte gibt an, sie wolle 50.000 Euro von ihm haben. Erst dann dürfte er seine Freundin und seine Kinder wiedersehen. Er versuche nun, das Geld irgendwie zusammen zu bekommen, so der Mann, der in die Nähe von München verzogen ist.
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Das Gericht hat Zweifel daran, dass gar nichts passiert ist zwischen den beiden. In der Prozessakte befinden sich nämlich Fotos, auf denen die Frau mit Hämatom zu sehen ist. Aus einem Attest gehen zudem ein Jochbeinbruch sowie Schwellungen und Prellungen an den Armen hervor. „Irgendwoher kommen die Verletzungen ja“, bemerkt die Richterin.
Zu einem Urteil kommt es nicht. Stattdessen stellt das Gericht das Verfahren gegen den 31-Jährigen vorläufig ein. Leistet er 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit ab, wird seine Akte geschlossen.