Ennepetal. Nach der Absage der „Katze“ für den TV-Dreh in Ennepetal: Daraufd hoffen jetzt die Fußballer des TuS und viele andere, die mitwirken sollten.
Eigentlich sollte Daniela Katzenberger in diesen Tagen zu Dreharbeiten in Ennepetal weilen. Es war vorgesehen, dass sie als Protagonistin einer Reality-Serie vermittelt, wie vielfältig die Aufgaben innerhalb einer Stadt sind, um diese am Laufen zu halten. Doch ganz kurzfristig stand „die Katze“ aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. Die Serie mit einem von der Produktionsfirma vorgeschlagenen Ersatz zu drehen, lehnten die Verantwortlichen im Rathaus ab.
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„Wir fanden die Idee spannend, die Vielfältigkeit der Aufgaben in einer Stadt und die Menschen, die diese erledigen, zu zeigen – und das in einem Unterhaltungsformat mit einer sehr bekannten Protagonistin, mit der man ein breites Publikum erreicht“, erklärte der Pressesprecher der Stadt Ennepetal, Hans-Günther Adrian, gegenüber dieser Zeitung. „Wir waren aber der Auffassung, dass das so nur mit Daniela Katzenberger funktionieren kann – eben aufgrund ihres Bekanntheitsgrades.“ Am Montagabend habe man davon erfahren, dass Katzenberger nicht zur Verfügung stehen würde, am Dienstagmittag habe man sich dann entschieden, die Dreharbeiten abzusagen. Ursprünglich war der Beginn der Dreharbeiten in Ennepetal bereits für Ende Juni vorgesehen gewesen, dann aber aus produktionstechnischen Gründen auf Anfang dieser Woche verschoben worden.
Genesungswünsche der Bürgermeisterin
„Wir hoffen sehr auf die baldige Genesung von Daniela Katzenberger“, erklärte Bürgermeisterin Imke Heymann. Sobald sie wieder einsatzbereit sei, stehe man jederzeit wieder für einen solchen Dreh zur Verfügung.
Geplant war, dass Katzenberger, die durch verschiedene Reality-Formate – unter anderem wurde ihre Hochzeit mit Luca Cordalis live übertragen – sowie als Moderatorin, Buchautorin und Model bekannt ist, sich in verschiedenen Arbeitsgebieten als Praktikantin versucht. Neben Aufgaben bei der Stadtverwaltung sollte sie Arbeiten bei der VER im Öffentlichen Personennahverkehr, beim Abfallentsorger AHE, in der Kluterthöhle, in einer Gaststätte, in einem Friseursalon, bei einem Imker und bei Bäcker und Metzger übernehmen. Auch den Fußballern der dritten Mannschaft des TuS Ennepetal sollte sie einen Besuch abstatten.
Pause von den sozialen Medien angekündigt
In ihrem Instagram-Kanal hat Daniela Katzenberger aktuell auch eine Pause von den sozialen Medien angekündigt. „Kätzchen macht Päuschen.“ schrieb sie dort.Die 35-Jährige war zuletzt vielbeschäftigt. In der vergangenen Woche wurde das Finale der jüngsten Staffel ihrer Doku-Soap „Daniela Katzenberger – Familienglück auf Mallorca“ bei RTL2 ausgestrahlt. Kurz zuvor, Ende Juni, war beim neuen Streamingdienst Discovery+ das Format „Katzenberger@Work“ gestartet. In einer ersten Staffel übernimmt Daniela Katzenberger verschiedene Arbeiten auf einem Bauernhof – vom Kartoffeln ernten über Wurst machen bis hin zum Trecker fahren.Daniela Katzenberger ist seit 2016 mit Lucas Cordalis, dem Sohn von Schlagerlegende Costa Cordalis (†), verheiratet und hat mit ihm eine sechsjährige Tochter.
Zustande gekommen war die Fast-Zusammenarbeit der Fernsehleute mit der Stadt, nachdem die Produktionsgesellschaft eine Anfrage auf Ebene des EN-Kreises gestellt hatte. „Daraus war zunächst nicht ersichtlich, dass es sich um eine längere Serie mit verschiedenen Aufgaben handeln würde“, berichtet Hans-Günther Adrian. Man habe sich daher mit der Kluterthöhle beworben, die ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt sei. Der Gedanke sei gewesen, dass Daniela Katzenberger dort als Höhlenführerin agiert und in der Höhle spektakuläre Aufnahmen möglich wären. Daraufhin habe die Produktionsgesellschaft Kontakt aufgenommen und erklärt, dass das geplante Format viel breiter gefächert sein solle. „Wir haben dann innerhalb der Verwaltung gemeinschaftlich festgestellt, dass wir uns das vorstellen können“, so der Stadtsprecher.
„Wir bedauern die kurzfristige Absage sehr, auch weil sich viele bereits auf die Dreharbeiten gefreut haben“, betont Hans-Günther Adrian. Von Seiten der Stadtverwaltung gelte ein besonderes Dankeschön allen außerhalb der Stadtverwaltung, die ihre Bereitschaft erklärt und zum Teil schon einige Vorbereitungen getroffen hatten, bei den Dreharbeiten mitzuwirken.